Flucht und Politik
Sieben Tote und neun vermisste Bootsflüchtlinge in der Ägäis
Boot kenterte, nur sechs überlebten
Athen - Vor der griechischen Insel Samos in der Ostägäis
sind in der Nacht auf Samstag mindestens sieben Menschen
ertrunken. Vier Leichen von vier Menschen wurden an einen Strand der
Insel gespült. Rettungsmannschaften entdeckten weitere drei Tote in
der Meerenge zwischen Samos und der Türkei, wie der griechische
Rundfunk unter Berufung auf die Küstenwache mitteilte. Die Suche nach weiteren neun vermissten Flüchtlingen blieb
erfolglos. Ihr Boot war bei dem Versuch gekentert, die Meerenge
zwischen der Türkei und Samos zu durchqueren. Weiteren sechs
Flüchtlingen gelang es, die Insel zu erreichen und die Behörden zu
alarmieren. Die Flüchtlinge stammten aus verschiedenen Staaten des
Nahen Ostens und Nordafrikas. In den vergangenen fünf Wochen waren
vor Samos bei verschiedenen ähnlichen Unfällen bereits 14
Einwanderer ertrunken. (APA/dpa)