Charlotte Salomon

...hat mit dem Bilderzyklus Leben? Oder Theater? ein einzigartiges Werk geschaffen, in dem sie ihr Leben und das ihrer Familie auf insgesamt 1325 Blättern aufzeichnete. Die Künstlerin (1917 – 1943) schuf es innerhalb von zwei Jahren, zwischen 1940 und 1942 im Exil in Villefranche-sur-Mer in Frankreich, wohin sie als Jüdin, ihren Großeltern folgend, aus Berlin geflüchtet war. 1943 wurde sie, die kurz zuvor den österreichischen jüdischen Flüchtling Alexander Nagler geheiratet hatte, verraten und von den Deutschen verhaftet. Im selben Jahr wurde sie in Auschwitz ermordet, kurz darauf auch ihr Mann.

Die Wanderausstellung "Charlotte Salomon. Leben? Oder Theater?", die in der Galerie im Taxispalais bis 3. Juni gezeigt wird, umfasst eine Auswahl von rund 280 Gouachen mit den dazugehörigen Texttafeln.

Link: Galerie im Taxispalais, Maria-Theresien-Str. 45, 6020 Innsbruck
Bild: Charlotte Salomon/Galerie im Taxispalais

Frauen Macht Zukunft

Die Grünen Linz laden zur Präsentation des Buches "FRAUEN MACHT ZUKUNFT" (Milena-Verlag) am 22. März um 20 Uhr ins Thalia, 3. OG, in der Linzer Landstraße ein. Das Buch resultiert aus dem Symposium "Frauen.Macht.Zukunft", das im Dezember 2005 von den Grünen Linz im Architekturforum in Linz veranstaltet wurde.
Im Anschluss an das Symposium wurden Frauen, Expertinnen aus den verschiedensten Bereichen gebeten, einen Beitrag zum Thema zu schreiben. Im Zuge dessen entstand ein heterogenes Buch, das viele Ansätze für den Blick in die Zukunft aus der Sicht von Frauen zulässt.

Eine Gesprächsrunde mit fünf Autorinnen des Buches mit anschließender Diskussion steht auch am Programm: Stella Rollig, Direktorin des Lentos-Kunstmuseum Linz, Elvira Tomancok, Frauenbeauftragte der Stadt Linz, Ulrike Lunacek, Abgeordnete zum Nationalrat der Grünen, Christine Bauer-Jelinek, Sachbuchautorin, Expertin zum Thema Macht und Maria Buchmayr, Gemeinderätin der Grünen Linz, sind mit dabei.
Moderation: Léla Wiche-Holzinger

Links: Grüne Linz und Milena Verlag
Bild: Symposiumseinladung Frauen Macht Zukunft

Nano und cym in Graz verlängert

Die Ausstellung "Patchwork - Nano und cym in Graz" ist wegen großen Interesses bis 30. März verlängert worden. Am Freitag, 23. März um 20 Uhr steht ein weiteres Konzert in diesem Rahmen auf dem Programm: Diesmal spielt cym mit Eva Ursprung - bei freiem Eintritt. Und natürlich wird zum Konzert das Video von Ursprung und cym live im Wd8-Schweinestall projiziert.

Links: Patchwork im Cafe palaver connected, Griesgasse 8, 8010 Graz
Foto: cym

Das Tanzbein schwingen in der k-bine

Am 23. März ist es wieder soweit. Der Frühling kommt, in der k-bine im WIRR spielt dazu die Musik von Fräulein Potmesil, Dykedeluxe und Las Rosas feat. Susi B.
Die Visuals steuert JulZ bei.

Beginn 22.00 Uhr, Cocktail Happy Hour 22 - 23 Uhr
Eintritt 6 € Euro

Links: k-bine im WIRR Untergrund, Burggasse 70, 1070 Wien
Flyer k-bine

Inge Deutschkron

Das so genannte "Führerzimmer" im Volkstheater sorgte im letzten Jahr für Schlagzeilen. Seit Oktober 2006 beherbergt es eine neue Spielstätte, den Empfangsraum. Das Volkstheater versteht diesen Raum als Legat der Stadt Wien, als Archiv der jüngeren österreichischen Zeitgeschichte und der damit verbundenen Menschenschicksale.

Schirmherrin des Empfangsraumes ist Inge Deutschkron, Journalistin und Autorin. Sie lebte zwischen 1943 und 1945 mit ihrer Mutter im Berliner Untergrund, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen. 1963 war sie Korrespondentin für die israelische Zeitung Ma’ariv, für die sie als Beobachterin am Frankfurter Auschwitz-Prozess teilnahm. Heute lebt sie als Schriftstellerin in Tel Aviv und Berlin und setzt sich dafür ein, dass die "Stillen Helden" - Menschen, die Jüdinnen und Juden gerettet haben - vom deutschen Staat eine offizielle Würdigung erfahren. Inge Deutschkron wurde mit dem Moses-Mendelssohn-Preis und der Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille ausgezeichnet.

Lesungen
  • "Ich trug den gelben Stern"
    Am 24. März, 19.30 Uhr, Karten € 5, Empfangsraum Volkstheater
  • "Emigranto. Vom Überleben in fremden Sprachen"
    Am 25. März, 15.00 Uhr, Karten € 5, Empfangsraum Volkstheater

    Link: Volkstheater
  • Buchcover dtv

    Bild nicht mehr verfügbar.

    Greta Garbo in Männerkleidung

    Schweden im 17. Jahrhundert. Als Königin Christine gerade einmal sechs Jahre alt ist, stirbt ihr Vater und sie wird Thronfolgerin. Sie ist eine engagierte junge Königin, doch ist sie - im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen - nicht bereit einer Vernunftehe zuzustimmen. Als der schwedische Kanzler sie warnt, sie könne nicht als alte Jungfer sterben, meint sie voller Ironie, aber mit durchaus ernstem Unterton: "Das habe ich auch nicht vor. Ich werde als Junggeselle sterben."

    Das FrauenLesbenMädchenZentrum zeigt Königin Christine (Originaltitel: Queen Christina mit Greta Garbo (USA, 1933, s/w, 97 min.) bei freiem Eintritt am Freitag, 30. März um 19.30 Uhr in der FZ-Bar. Für Frauen!

    Link: FZ-Bar, Währingerstraße 59 - Eingang Prechtlgasse (Türglocke), 1090 Wien
    Foto: Filmstill/Archiv

    "Meine Bilder sind auch zum anfassen"

    Mit dieser ungewöhnlichen Äußerung möchte die "spätberufene" Künstlerin Ingrid Hainzl die "Vielfalt des Betrachtens" ihrer Bilder zum Ausdruck bringen.
    Ihre Acrylmalereien unterstehen keinem bestimmten Motto - die Lust mit Farben zu experimentieren, die Bilder manchmal zu übermalen und der Spaß immer etwas Neues zu erkunden, stehen im Vordergrund.

    Im autonomen Frauenzentrum Linz bis Ende März 2007 zu sehen.
    Freier Eintritt. Woman Only!

    Link: Autonomes Frauenzentrum, Humboldtstrasse 43, 4020 Linz
    Foto: afz

    "Still psycho"

    Beim Projekt "still psycho" handelt es sich um eine Zusammenarbeit der Künstlerinnen Gabriele Fulterer und Christine Scherrer, die sich beide intensiv mit Grenzüberschreitungen im Bereich Identität, Sexualität und Geschlecht auseinander setzen. Im Zentrum der Arbeit stehen nicht aktive Aggression, Depression und Gewalt, sondern vielmehr individuelle Reaktionen wie Hysterie, Isolation und Autoaggression. Der der Umgangssprache entlehnte Begriff "psycho" dient hier als Leitfaden und steht für physisches und psychisches Unbehagen – Schmerz - Verletzung. "Still" weist auf die Aktualität der Problematik hin und meint vor allem, dass trotz intensiver gesellschaftspolitischer Veränderungen seit den siebziger Jahren nach wie vor sehr enge patriarchale Ideologien die psychische und physische Entwicklung von Frauen und Männern normieren.

    Termine
    Gabriele Fulterer + Christine Scherrer
    Malerei, Skulptur, Installation
    Ausstellungsdauer bis 6.4.
    Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 18-20 Uhr
    In der Galerie Eboran, Ignaz-Harrer-Strasse 19, 5020 Salzburg
    Bild: Christine Scherrer o.T./Galerie Eboran

    Queer Theory

    Judith Halberstam, eine der profiliertesten GestalterInnen der queer theory, ist im März in Wien und wird gegenwärtige Entwicklungen der Debatten um utopisches, anti-utopische und anti-anti-utopisches Denken des Diskurses zu Sexualität erörtern.

    Termin
  • "Adventures in Queer Art"
    Vortrag und Diskussion mit Judith Jack Halberstam
    Donnerstag, 22. März., 19.30 Uhr
    Galerie aRtmosphere, Holochergasse 32/Top I, Eingang Plunkergasse, 1150 Wien
  • Foto: Del LaGrace Volcano 1997/genders.org

    Bild nicht mehr verfügbar.

    Frauen.Berge.Programm

    "Weitergehen. Zwei Schritte vor. Keinen zurück": Dieses Motto zum Weltfrauentag 2007 ist auch der Leitfaden für das engagierte "Frauen.Berge.Programm WILDE KAISERIN" der BergsteigerInnenschule Wilder Kaiser am Hans-Berger-Haus im Kaisertal.

    Auch heuer werden wieder Felskletter-Grundkurse für Frauen/Mädchen angeboten: 8. bis 14. Juli und 26. August bis 1. September
    Kleingruppen mit maximal vier Teilnehmerinnen pro BergführerIn garantieren optimale Betreuung und eine grundsolide Kletterausbildung.

    Außerdem wird das traditionelle Frauen.Berge.Wochenende zum Saisonauftakt (11. bis 13. Mai) stattfinden, diesmal neben der "Schamanin" Conny Miedler auch mit Elfriede Gerdenits und einem Workshop über den KKK Spagat moderner Frauen sowie einem Schreib-Seminar "Unterwegs.Sein" mit Autorin Brigitte Weninger (5. bis 8. Juli).
    Die Wander-/Kletterwochen für AlleinerzieherInnen mit Kindern finden an mehreren Terminen statt.

    Link: BergsteigerInnenschule Wilder Kaiser, Hans-Berger-Haus, Kaisertal 24, 6330 Kufstein
    Foto: APA/Bongarts/Getty Images/Alexander Hassenstein

    Bodytalk in der Fotogalerie

    Ausgehend von Körperkunst - Körpersprache, hin zur Auseinandersetzung mit Rollenbildern und Rollenspielen (Gesten, Ritualen, Nachstellungen und Selbstinszenierungen) versammelt die Ausstellung "Bodytalk" in der Fotogalerie Wien sieben künstlerische Positionen: Von Daniela Comani (I/D) / Heidi Harsieber (A) / Matthias Hermann (D/A) / Anja Manfredi (A) / Claudia Rohrauer (A) / Corinne L. Rusch (CH/A) / Nina Rike Springer (A).

    Link: Fotogalerie Wien, WUK, Währinger Str. 59, 1090 Wien. Die Ausstellung läuft bis 28. März.
    Foto: Claudia Rohrauer/Absurde Handlungsweisen - Selbsterfüllende Prophezeiung, 2006

    Frauenspuren in Wels

    Anlässlich des Europäischen Jahres der Chancengleichheit für alle präsentiert das lebensspuren.museum in Wels die Sonderausstellung "step.by.step – frauenspuren in wels".
    Schüler/innen der HBLW und der HAK I legen erstmals Spuren frei, die Frauen in der Geschichte - insbesondere in Wels - hinterlassen haben.

    Links: lebensspuren.museum, Pollheimerstr. 4, A–4600 Wels; Die Ausstellung step.by.step – frauenspuren in wels ist bis 12. August zu besichtigen; für Schulklassen gibt es verschiedene Vermittlungsprogramme.
    Bild: Einladung

    Frauen lesen Frauen

    Das Literaturhaus Wien lädt zu folgender Veranstaltung:

  • Am Do, 22. März um 19 Uhr: Erich Fried-Lecture mit Marlene Streeruwitz "wahrheit. eine davon."
    Die "Erich Fried Lectures" eröffnen eine Plattform für die kritische Auseinandersetzung mit der Gegenwart, mit der Literatur, mit künstlerischen oder allgemein politischen und gesellschaftlichen Fragen - Österreichs oder Europas. Der Rahmen für die Vortragenden ist breit gesetzt und öffnet Perspektiven - entsprechend der Denkweise des Namenspatrons - auf Kritik oder Vision. Marlene Streeruwitz ist nach Franz Schuh und Robert Menasse die dritte Vortragende dieser Veranstaltungsreihe.

    Link: Literaturhaus, Seidengasse 13, 1070 Wien
  • Foto: Streeruwitz/Frauen lesen Frauen

    Ladies Night im KosmosKlub

    Sie sind wieder da. Die legendären Ladies. Jetzt schon zur Prime Time: Der Weiberstammtisch lädt ab Jänner wieder zur Ladies Night in den KosmosKlub mit Eva D., Susanne Draxler, Christina Förster, Claudia Martini, Ingeborg Schwab, Gerti Tröbinger, Christa Urbanek u.v.a. Ladies Night... macht müde Fische wieder munter!

    Termine
    17.04. und 15.05. jeweils 20:30 Uhr

    Link: KosmosTheater, 1070 Wien, Siebensterngasse 42
    Foto: Weiberstammtisch

    Krystufeks Liquid Logic

    Die Ausstellung "Liquid Logic. The Height of Knowledge and the Speed of Thought" gibt einen umfassenden Einblick in das aktuelle Schaffen von Elke Krystufek.

    Themen, mit denen sich die Künstlerin schon seit vielen Jahren beschäftigt, wie Macht und Ohnmacht der weiblichen Künstlerin in einem männlich dominierten Kunstbetrieb, Religion, Kontrolle, Fanatismus und Selbstaufgabe, werden von ihr über die Beschäftigung mit der institutionellen Selbstdefinition des Museums zu neuen Deutungsebenen geführt und zeigen ein komplexes, sich aus vielfältigen Quellen nährendes Werk. Bekannt als Performance-Künstlerin, sich selbst in verschiedenen Formen immer wieder als Kunstfigur zur Diskussion stellend, zeigt Elke Krystufek in dieser Ausstellung vor allem neue Werke.
    Bild: "Liquid Logic + Monstranz/Monstrance" © Elke Krystufek/MAK, Liquid Logic, 2006

    Link: Bis 1. April 2007 im MAK, MAK-Säulenhalle, Stubenring 5, Wien 1
    Foto: © 2006 MAK/Georg Mayer

    Lilli Hartmann auf der Bühne

    ...mit ihrem Kabarett-Programm
  • Lilli und der Berg
    wird am am Donnerstag, 29. März, 20.00 Uhr im U.S.W.-Beisl, 1080 Wien, Laudongasse 10, zu sehen sein.

    Link: Lilli Hartmann
  • Fotos: Franz Schrems

    New York Lady

    "Mrs. Parker you´re married to a charming handsome man, who adores you. What more do you want?"
    Im New York der Dreißigerjahre brachte Dorothy Parker mit spitzer Feder die rabenschwarzen Abgründe der Society-Seele auf den Punkt. Heute haben ihre Texte in den USA Kultstatus, hierzulande ist sie eher unbekannt. Zu Unrecht, findet die Schauspielerin und Sängerin Susanne Draxler. Also gestaltet sie einen boshaft-sinnlichen Abend mit Texten von Dorothy Parker und Musik von Herbert Tampier.
  • Termin im Arcotel Wimberger, Neubaugürtel 34 -36: Mi. 28. März, Beginn 20:20 Uhr

    Link: Susanne Draxler
  • Foto: Brigitte Gradwohl