Widmer ist der 25. Hölderlin-Preisträger. Zu den bisherigen Preisträgern gehören die Autoren Peter Härtling, Wolf Biermann, Günter Kunert, Hilde Domin, Ernst Jandl, Dieter Wellershof, Marcel Reich-Ranicki, Robert Menasse und zuletzt Rüdiger Safranski.
Jury: Seiner Prosa, seinen Hör- und Theaterstücken ist nichts fremd
Zu Widmers bekanntesten Werken, in denen er individuelle Schicksale mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts verknüpft, gehören "Der Geliebte der Mutter" (2000), "Das Buch des Vaters" (2004) und "Ein Leben als Zwerg (2006). Seiner Prosa, seinen Hör- und Theaterstücken sei nichts fremd, lobt die Jury. "Wir begegnen scheiternden Spitzenmanagern, seltsamen Zwergen und entrückten Künstlern ebenso wie scheinbar einfachen Leuten aus der urbanen und ländlichen Menschenprovinz." So sammle und schildere Widmer "die Fülle der Welt".
Widmer, der aus Basel stammt und nach nach 17 Jahren als freier Autor und Literaturkritiker in Frankfurt wieder in der Schweiz lebt, ist Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet.