"Zufrieden" zeigt sich Cyberschool-Erfinder Christian Czaak: "Besonders in der Junior-Kategorie haben wir viele klassenübergreifende Projekte, was ich toll finde, da das sehr sozial ist. Natürlich gibt es nach dem lachenden Auge auch das weinende: Technics-Projekte sind total angesagt, jedoch gehen dabei die Junior- und Mädchenprojekte unter."
Kindergartenkindern eine spielerische Vorbereitung auf die Schule zu geben, hat sich "KLAC-KS - Kinder lernen am Computer", das Classics-Projekt von einer reinen Mädchengruppe der HAK Steyr, zum Ziel gesetzt. In den Bereichen "Tiere", "Menschen", "Form und Farbe" und "Natur" sollen Kindergartenkinder mehr über ihre Umwelt erfahren. Von der Figur "Rudi die Raupe" begleitet, bewältigt der User der jüngsten Generation Spiele und Aufgaben, die ihn mit Dingen des echten Lebens vertraut machen. So müssen beispielsweise Abdrücke von Pfoten dem passenden Tier zugeordnet werden. Eine Auswertung über den Erfolg der Übung gibt es dann von Rudi.
Die Spiele entwarfen Verena Roidinger und ihre drei Projektmitglieder selbst. "Wir haben den Inhalt zusammengestellt und dann mit einer Pädagogin auf Kinderfreundlichkeit getestet", erinnert sich Roidinger an das Durchlesen von Kinderbüchern und das Zeichnen der Grafiken. Der Faktor "Spaß" wird bei dieser freiwilligen Vorbereitung auf die Schule großgeschrieben.
Kein Neuland
Über die Website kann man "KLAC-KS" für zehn Euro erwerben. Einige Kindergärten im Raum Steyr wurden schon damit ausgestattet, "als Gegenleistung für Sponsorgelder des Magistrats Steyr". Cyberschool ist für das Projektteam kein Neuland. "KLAC-KS" ist eine Weiterentwicklung des Vorjahresprojekts. "Ein Preis wäre schön", hofft Roidinger.
Ein Projekt für eine andere Alterstufe ist "Medical Monitoring". Hier wird der Puls eines bettlägrigen Patienten am Ohr festgestellt, über Funk an eine Datenbank weitergeleitet und mit Normalwerten verglichen. "Wenn diese nicht passen, wird automatisch die Rettung alarmiert", erklärt Tanja Murth (18), Projektleiterin des Technics-Teams der HTL Rennweg. Durch ein anderes Projektmitglied, welches beim Samariterbund arbeitet, wurden sie auf die Dauerüberwachung in den eigenen vier Wänden aufmerksam.