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Foto: APA/AP/Lilli Strauss
"Das Reden bringt die Menschen zusammen, nicht das Internetsurfen", so oder so ähnlich dürfte das neueste Motto einer von Indiens führenden Technologieschulen lauten. Die Verwaltung des Indian Institute of Technology (IIT) hat nun nämlich netschieden, dass in den Unterkünften der StudentInnen in der Zeit von 23:00 bis 0:30 Uhr das Internet abgeschalten wird.

Wach und kommunikativ

Aus Sicht der Institutsleitung ist dieser Schritt notwendig geworden, da die StudentInnen aufgrund ihrer Sucht nach Internetsurfen, Online-Spielen und Bloggen in ihren Leistungen eingeschränkt, verschlossen gegenüber anderen und sogar selbstmordgefährdet seien. Von Seiten der Universitätsverwaltung war zudem zu hören, dass die StudentInnen aufgrund des übermässigen Internetsurfens aufgehört hätten sich untereinander zu unterhalten und wenig soziales Verhalten an den Tag legen würden. Außerdem sind viele zu spät in den ersten Vorlesungen aber verschlafen diese.

Erster Schritt

Aus Sicht der Initiatoren sollten neunzig MInuten reichen, um die StudentInnen einmal vom Bildschirm weg zu bekommen. Nach Ablauf der Sperre sind alle Zugänge wieder frei nutzbar. "Derzeit wissn die StudentInnen nicht einmal wie das Leben zwei Türen nebenan läuft, weil sie so mit dem Internet beschäftigt sind", so Prakash Gopalan, Vorstand des Institutes. "Die alte Kultur des studentischen Ausstausches und einer studentischen Kameradschaft und Sozialisierung unter den StudentInnen ist Geschichte. Das ist aus unserer Sicht nicht gesund." An der IIT-Mumbai, einer von sieben der besten IITs verteilt im ganzen Land, leben rund 5000 StudentInnen.(red)