Bild nicht mehr verfügbar.

Kostspieliges Aus einer vierjährigen Ehe: Der ehemalige Beatle Paul McCartney greift tief in die Tasche ...

Foto: AP/KIRSTY WIGGLESWORTH

Bild nicht mehr verfügbar.

... Heather Mills nimmt das Geld inzwischen dankend an.

Foto: APA/epa/Lindsey Parnaby
Der Scheidungskampf zwischen dem Ex-Beatle Paul McCartney und Heather Mills soll bald vorbei sein. Laut britischer Boulevardpresse erhält Noch-Ehefrau Mills rund 43 Millionen Euro. London - Der seit zehn Monaten andauernde Scheidungskampf zwischen Paul McCartney und Heather Mills könnte kurz vor dem Ende stehen. Die 39-jährige Noch-Ehefrau des 64-jährigen Ex-Beatles wolle Entschädigungsleistungen in Geld und Sachwerten im Gesamtwert von 29 Millionen Pfund (rund 43 Millionen Euro) akzeptieren, berichtete die Londoner Sonntags-Boulevardzeitung News of the World.

Erste Zahlungen an Mills soll es bereits gegeben haben. Laut der Boulevard-Zeitung The Sun erhielt Mills vom Ex-Beatle eine Summe von mehr als zwei Millionen Pfund (rund drei Millionen Euro). Die Anzahlung werde in der Umgebung des 64-Jährigen als Geste des "guten Willens" bezeichnet, hieß es.

Kompromiss um Sorgerecht

McCartney, dessen Vermögen auf umgerechnet 1,2 Milliarden Euro geschätzt wird, zahlt bei der nun anvisierten Einigung jedenfalls erheblich weniger, als Mills ursprünglich gefordert habe. Auch im Streit um das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter Beatrice (3) zeichnet sich nach Angaben des Blattes unter Berufung auf Mills' Freundeskreis jetzt ein Kompromiss ab.

Einzelheiten werden dem Bericht zufolge nun von den beiden Staranwälten des Paares ausgehandelt, die bereits 1996 die Scheidung des britischen Thronfolgers Prinz Charles von Prinzessin Diana abgewickelt hatten. Damals hatte der Londoner Anwalt Anthony Julius, der jetzt Heather Mills vertritt, für Prinzessin Diana rund 17 Millionen Pfund erstritten. McCartney wird wiederum von der Promianwältin Fiona Shackleton vertreten, die seinerzeit für Prinz Charles im Einsatz war.

Mills sei zunächst überzeugt gewesen, dass ihr viel mehr Geld zustehe, berichtete die Zeitung unter Berufung auf eine Quelle aus ihrer Umgebung. "Aber sie hat erkannt, dass sie umso schlechter wegkommt, je länger der Kampf andauert."

Scheidungsschlammschlacht

Das Paar hatte im Mai vergangenen Jahres nach knapp vier Jahren Ehe seine Trennung bekannt gegeben - und damit eine Scheidungsschlammschlacht eröffnet. Der Scheidungskrieg hatte zeitweise bizarre Formen angenommen, bis hin zu ausgestreuten Behauptungen über angebliche Gewalttätigkeiten und seelische Grausamkeiten des Ex-Beatles gegen Mills.

So schnell wird McCartney Ähnliches nicht mehr passieren, glaubt man einem Bericht der Sun. Im Jänner berichtete sie, dass sich der Ex-Beatle bei einem Urlaub auf Jamaika mit seiner dreijährigen Tochter und Freunden ausgeweint habe. "Ich bin durch mit Frauen", sagte McCartney den Angaben zufolge. "Es war einfach nur schrecklich." (APA, dpa/DER STANDARD; Printausgabe, 12.3.2007)