Erste Zahlungen an Mills soll es bereits gegeben haben. Laut der Boulevard-Zeitung The Sun erhielt Mills vom Ex-Beatle eine Summe von mehr als zwei Millionen Pfund (rund drei Millionen Euro). Die Anzahlung werde in der Umgebung des 64-Jährigen als Geste des "guten Willens" bezeichnet, hieß es.
Kompromiss um Sorgerecht
McCartney, dessen Vermögen auf umgerechnet 1,2 Milliarden Euro geschätzt wird, zahlt bei der nun anvisierten Einigung jedenfalls erheblich weniger, als Mills ursprünglich gefordert habe. Auch im Streit um das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter Beatrice (3) zeichnet sich nach Angaben des Blattes unter Berufung auf Mills' Freundeskreis jetzt ein Kompromiss ab.
Einzelheiten werden dem Bericht zufolge nun von den beiden Staranwälten des Paares ausgehandelt, die bereits 1996 die Scheidung des britischen Thronfolgers Prinz Charles von Prinzessin Diana abgewickelt hatten. Damals hatte der Londoner Anwalt Anthony Julius, der jetzt Heather Mills vertritt, für Prinzessin Diana rund 17 Millionen Pfund erstritten. McCartney wird wiederum von der Promianwältin Fiona Shackleton vertreten, die seinerzeit für Prinz Charles im Einsatz war.
Mills sei zunächst überzeugt gewesen, dass ihr viel mehr Geld zustehe, berichtete die Zeitung unter Berufung auf eine Quelle aus ihrer Umgebung. "Aber sie hat erkannt, dass sie umso schlechter wegkommt, je länger der Kampf andauert."
Scheidungsschlammschlacht
Das Paar hatte im Mai vergangenen Jahres nach knapp vier Jahren Ehe seine Trennung bekannt gegeben - und damit eine Scheidungsschlammschlacht eröffnet. Der Scheidungskrieg hatte zeitweise bizarre Formen angenommen, bis hin zu ausgestreuten Behauptungen über angebliche Gewalttätigkeiten und seelische Grausamkeiten des Ex-Beatles gegen Mills.