Telecom Italia verhandelt mit France Telecom und Deutsche Telekom über eine Allianz. Dabei gehe es um eine industrielle Partnerschaft, die keinen Aktientausch vorsehe, betonte der Chef der Telecom Italia, Guido Rossi. "Unser Ziel ist, verstärkt mit ausländischen Konkurrenten zu kooperieren", sagte Rossi, der seit September das Unternehmen führt.

Der italienische Konzern plant unter anderem die Veräußerung nicht-strategischer Beteiligungen im Wert von einer Milliarde Euro. Dies werde zum Verkauf der Beteiligung an der römischen Bank Capitalia und an der Mailänder Investmentbank Mediobanca führen. Veräußern will Telecom Italia auch Brasil Telecom und Oger Telecom, sowie mehrere Immobilien. Dadurch soll die Konzernverschuldung abgebaut werden.

Im Ausland wird Telecom Italia bis 2009 30 Prozent ihres Umsatzes und 25 Prozent ihres Ebitda generieren. 48 Prozent der Kunden werden im Ausland unter Vertrag stehen. Die Telecom Italia hat im abgelaufenen Jahr trotz eines höheren Umsatzes weniger verdient. Unter dem Strich sei 2006 ein Gewinn von 3,01 Mrd. Euro erwirtschaftet worden. 2005 lag der Ertrag nach Anteilsverkäufen in Griechenland und Peru noch bei 3,22 Mrd. Euro. Die Erlöse legten um mehr als vier Prozent auf gut 31 Mrd. Euro zu.(APA)