Walter Schachner hat jedenfalls seinen Trainervertrag mit dem deutschen Zweitligisten 1860 München per 30. Juni 2007 aufgelöst. Vorzeitig, der 50-jährige Steirer hätte eigentlich ein Jahr länger bleiben sollen. Die Trennung erfolgte in beiderseitigem Einvernehmen, die andere Seite war und ist immer noch Sportdirektor Stefan Reuter. Am Donnerstagabend hat man sich zwei Stunden lang unterhalten, das Ergebnis wurde dann am Freitag präsentiert. "Unser gemeinsames Ziel ist, die Saison professionell fertig zu spielen", sagte Reuter. Wobei es sich dabei um eine reine Floskel handeln dürfte. Sollten die Löwen am Montag in Kaiserslautern eine aufs Maul bekommen, wäre die Saison für Schachner vermutlich schon im März vorbei. 1860 müsste weitertun. Ohne Perspektiven, man ist derzeit Achter, auf einen Aufstiegsplatz fehlen acht Punkte. Angeblich steht Fürth-Coach Benno Möhlmann bereits vor der Tür der Allianz-Arena.
"Ich bin froh, dass die Spekulationen um meine Person jetzt ein Ende haben. Wer mich kennt, der weiß, dass ich hier bis zum Schluss für den Verein alles geben und mich hundertprozentig engagieren werde", wird Schachner in einer Aussendung des Klubs zitiert. Sein Manager Frank Schreier nennt die fehlende sportliche Perspektive als Scheidungsgrund. "Walter Schachner ist unter anderen Voraussetzungen zu 1860 München gekommen. Er wollte direkt in die erste Bundesliga aufsteigen, das ist leider nicht gelungen. Die Philosophien von Walter Schachner und TSV 1860 München sind/waren leider nicht vereinbar", teilte der Manager mit. Am 24. Jänner 2006, zwei Wochen nach seiner Beurlaubung vom GAK, trat Schachner die Nachfolge von Reiner Maurer an. Um die Saison auf Rang 13 zu beenden.
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