Neuerlich hat Hans Dichand, Herausgeber der Kronen Zeitung http://www.krone.at , den Betreiber der Krone-Parodie-Seite die krone.at http://www.diekrone.at , Nikolaus Formanek, geklagt. Grund für die Unterlassungsklage in Höhe von einer halben Million Schilling ist die Verwendung der Mailadresse dichand@diekrone.at, die laut Klageschrift eine Verletzung des Namensrechts darstellt und zu Verwechslungen führen kann. Über die umstrittene Mailadresse könnten derzeit diekrone.at-T-Shirts bestellt werden, erklärt Formanek im Gespräch mit pressetext.austria. Er werde die Mailadresse nicht ändern. "Die Klage ist völlig abstrus. Es kann doch nicht sein, dass man einen Namen im Internet nicht verwenden darf." Der Anwalt von Hans Dichand, Hubert Simon, sieht das anders. "Dies stellt eine Verletzung des Namensrechts dar, die darüber hinaus zu Verwechslungen führen kann." So könnten Mails, die an Dichand gerichtet seien, irrtümlich bei Formanek landen. "Ich darf einen Namen nur dann verwenden, wenn es mein eigener Name ist", so der Anwalt. Grund zum Einschreiten sieht er auch, wenn über unabhängige Maildienste - wie etwa Hotmail - Missbrauch mit dem Namen Dichand betrieben werde. In der Unterlassungsklage beim Landesgericht für Zivilrechtssachen in Wien fordert der Anwalt Formanek auf, es ab sofort zu unterlassen, den Namen Dichand als Teil einer Mailadresse oder Internet-Domain zu verwenden. Die Mailadresse dichand@diekrone.at müsse deinstalliert werden. Diesen Beseitigungsanspruch bewertet Simon mit 100.000 Schilling, weitere 400.000 Schilling berechnet der Jurist für jene möglichen Verwechslungen, die durch die Verwendung der Adresse bereits geschehen sind. (pte)