Kapstadt - Die südafrikanische Polizei hat zwei Mädchen aus einem Erdloch befreit, von denen eines mehr als zwei Jahre in der Gewalt ihres Peinigers war. Nach Angaben der Ermittler vom Montag waren die beiden Kinder im Alter von vier und 14 Jahren Opfer eines mutmaßlichen Serientriebtäters.

Die 14-Jährige war bereits seit Dezember 2005 von einer Farm in der Gegend verschwunden. Wie lange die Vierjährige in dem Loch ausharren musste, war zunächst unklar; der 31-jährige Verdächtige hatte zuerst behauptet, er sei der Vater des kleinen Mädchens.

Auf der Flucht

Der Mann wurde wegen mindestens 21 Straftaten, darunter wegen Vergewaltigung, Einbruchs und Diebstahls, gesucht. Er war mehrere Monate auf der Flucht, bevor ihn die Polizei am Sonntag nach einem weiteren Einbruch festnahm.

Anschließend führte er die Beamten zu dem Verlies der Mädchen, einem zwei Quadratmeter großen Erdloch am Ufer eines Flusses in der Region Western Cape. Die Kinder seien weder abgemagert noch sichtbar verletzt und relativ sauber gewesen, berichteten Zeitungen. Sie seien aber stark traumatisiert.(APA/AFP)