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Ken denn der Täter was dafür, wenn ihn die Freundin quasi zu Gewalttaten gebtrieben hat? Wir alle wissen doch: ER ist Wachs, ähm, Spielzeug in Frauenhand.
Foto: APA/AP/Dima Gavrysh/Montage Redaktion
Weisheiten und Wahrheiten in "Österreich": Durch Frauen sind vermutlich schon mehr Männer zugrunde gegangen als durch den Krieg. Die schlechte Frau, die den Mann um den Verstand bringt, ihn zu ihrem willenlosen Spielzeug macht, ihn in die Kriminalität treibt. Die Femme Fatale, wie sie neuerdings in die Annalen der "Österreich"ischen Presseberichterstattung eingegangen ist, bringt es auf zu viele Kilos, zu viele Männer, zu viel Sex, zu viele unterlassene Hilfeleistungen ihrem Ex-Lebensgefährten gegenüber. Wohin das führt: Unter anderem zu Banküberfällen mit Geiselnahme. Wer noch gedacht hat, dass der Täter klar als der Schuldige ausgemacht werden kann, irrt. Die Culpa lata liegt auf weiblichen Schultern.

Weibliche Guerilla-Taktik

Schlummernde Gewaltpotenziale soll frau eben nicht wecken, weder durch unstetes Leben, die die Brüskierung des Mannes an ihrer Seite zur Folge hat, nicht durch grobe Verletzungen seiner psychischen Stabilität, weil sie sich von ihm trennt, nachdem sie ihm diesen entscheidenden Schritt jahrelang verwehrt hat, indem sie ihn hörig gemacht hat. Machtverhältnisse, eindeutig ersichtlich: Sie hat Macht über seinen wachsenen Kern, den sie gefälligst wie ihren Augapfel hüten soll - weil sie nicht darauf geachtet hat, ihren Mann an der Kandare zu halten für das höhere Wohl der Gesellschaft, soll das aufgedeckt werden. Und bestraft. Die erschütternden Wahrheiten hinter den offensichtlichen Tragödien sind Rohstoff fürs Business. Und dabei spielt es auch weniger eine Rolle, ob Wahrheiten gegeben sind oder dazu gemacht werden. Auch das ist Business. Breitseite Frauenfeindlichkeit, aber das ist eine Culpa levis - mancherorts, aber nicht auf unserer/n Seite/n. Die Zitrone hat sich "Österreich" sauer erschrieben. (bto)