"Es handelte sich daher um keine Bedrohung oder einen Unfall", meinte der Diplomat. Und: "Dieser Prozess geschieht in jedem AKW. Gemeldet wird er aber nur in Temelin. Dank den weit den Standard übertreffenden Informationsströmen im Rahmen des 'Melker Protokolls'."
Ökologie
Tschechischer Botschafter versteht Reaktion Österreichs nicht
Jüngster Vorfall "keine Bedrohung oder einen Unfall"
Wien - Kein Verständnis zeigt Tschechiens Botschafter in
Wien, Jan Koukal, für Österreichs Protest nach dem jüngsten Störfall
im AKW-Temelin. Dort waren am Dienstag zwei Kubikmeter radioaktives
Wasser ausgeflossen. "Durch menschliches Versagen", so Koukal
gegenüber der Tageszeitung "Österreich" (Montag-Ausgabe).
Enttäuscht zeigt sich Koukal über den Aufschrei unter
österreichischen Politikern: "Ich muss mit Bedauern feststellen, dass
viele Politiker, obwohl sie sich dieser Tatsachen bewusst sind, auf
dramatische Weise Informationen einfordern, die sie sogar entgegen
den unterzeichneten Vereinbarungen mit zeitlichem Vorsprung erhalten
haben." (APA)