Wacker mit negativem Trend
Für den FC Wacker setzte sich damit der Negativtrend fort, die Tiroler blieben schon zum sechsten Mal in Serie ohne Erfolg. Außerdem erwies sich die Reise zum GAK einmal mehr als "wertlos". Der letzte Auswärtssieg der Tiroler bei den Grazern, die mit ihrer "Jetzt erst Recht Mentalität" Erfolg hatten, datiert nämlich vom 11. März 2006.
Die Grazer verzeichneten in einer spannenden ersten Hälfte einen Blitzstart. Tirol-Keeper Pavlovic irrte nach einem Corner von Zlatko Junuzovic planlos im Strafraum herum und der völlig allein gelassene 18-jährige Marco Perchtold drückte den Ball aus kurzer Distanz volley über die Linie (8.). In der 23. Minute hatte der Großteil der 7.248 Zuschauer in der UPC-Arena wieder Grund zum Jubeln. Nach einem unnötigen Ballverlust von Windisch im Mittelkreis war es erneut Junuzovic, der Kollmann den Ball ideal in den Lauf spielte und somit den Grundstein zum 2:0 legte.
Danach zog sich die Mannschaft von Trainer Lars Söndergaard allerdings komplett zurück. Die Tiroler, die mit dem Sturm-Duo Aganun und Masek offensiver als zuletzt ausgerichtet waren, nahmen das Heft in die Hand und drückten auf den Anschlusstreffer. Zuerst wurde ein Treffer von Aganun, der einen abgefälschten Schuss von Denis Mimm verwerte, zurecht wegen Abseits aberkannt (35.).
Wacker kämpfte sich wieder ran
Drei Minuten später wurde die Wacker-Drangperiode dann aber belohnt. Der diesmal von Anfang an spielende Mader flankte ideal auf den starken Mimm, der sich im Sprungduell gegen Kujabi durchsetzte und per Kopf für den Ausgleich sorgte. Nach dem Seitenwechsel war GAK zu Beginn dem 3:1 näher. Der junge Perchtold zeigte sich bei einer "Kopie des 2:0" allerdings zu unroutiniert und scheiterte im Abschluss an Pavlovic (53.). Zwei Minuten später reklamierten die Grazer dann nach einem umstrittenen Foul von Feldhofer an Kollmann im Strafraum vergeblich Elfmeter.
Obwohl den Tirolern aus einem platzierten Schuss aus 16 Metern durch Brzeczek in der 61. Minute der Ausgleich gelang, musste die Elf von Frantisek Straka den Platz ohne Punkte verlassen. Ein von Muratovic per Kopf verlängerter Kujabi-Freistoß wurde von Tirols Schlussmann zwar auf die Latte abgewehrt, der in der 80. Minute für Kollmann gekommene Skoro reagierte allerdings am schnellsten und staubte zum 3:2-Endstand ab. Gegen Ende wurde auch noch ein weiterer Skoro-Treffer wegen Abseits ungerechtfertigterweise aberkannt. (APA)
Graz, UPC-Arena, 7.248, SR Gerald Lehner.
Torfolge: 1:0 ( 8.) Perchtold, 2:0 (23.) Kollmann, 2:1 (38.) Mimm, 2:2 (61.) Brzeczek, 3:2 (87.) Skoro
GAK: Fornezzi - Markus Hiden, Lechner, Majstorovic, Kujabi - Perchtold (65. Berchtold), Uusimäki, Junuzovic, Muratovic, Amerhauser (75. Cheetos) - Kollmann (80. Skoro)
Tirol: Pavlovic - Grüner (69. Saltuari), Knabel, Feldhofer, Windisch - Mimm, Hattenberger, Brzeczek (66. Gruber), Mader (82. Hölzl) - Aganun, Masek
Gelbe-Karten: Uusumäki bzw. Hattenberger, Gruber