Japan: Nach Startschwierigkeiten hat sich der Meeressäuger mit der Prothese aus Silikongummi angefreundet
Redaktion
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Tokio - Ein japanischer Delfin hat sich nach Startschwierigkeiten mit seiner Schwanzflossen-Prothese angefreundet. Mittlerweile springt und schwimmt Fuji wieder durch das Aquarium in Churaumi auf Japans südlicher Insel Okinawa, sagte ihr Pfleger Masaya Koami am Freitag. Der von Bridgestone entwickelte Ersatz habe ihr das Leben gerettet. Die Prothese ist etwas schmaler als die Originalflosse. Sie besteht aus schwarzem Silikongummi und ist mit einem Knochen aus Kunststoff verstärkt. Diese Materialen werden auch für die Reifen-Herstellung von Rennwagen verwandt.
Fujis Schwanzflosse war nach einer Hautkrankheit amputiert worden. Der Delfin nahm danach gefährlich zu, weil er sich nicht mehr genügend bewegt habe. "Wir befürchteten, dass dies andere Krankheiten nach sich ziehen könnte und so mussten wir uns etwas einfallen lassen", sagte Koami. Ein Freund der Pflegers, der für den Reifen-Hersteller arbeitet, hatte die Flosse entwickelt. Bridgestone hat umgerechnet rund 63.000 Euro für die Produktion ausgegeben. (APA/Reuters)
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