Trillerpfeifen und Transparente
Eineinhalb Stunden später dann Ankunft in Linz - und ein erwartungsgemäß unfreundlicher Empfang. Den Auftakt am Bahnhof machte die Sozialistische Jugend der Linzer Hauptstadt, der die roten Kompromisse mit dem schwarzen Koalitionspartner immer noch schwer im Magen liegen und die Gusenbauer mit Trillerpfeifen und Transparenten à la "Wir pfeifen auf schwarze Politik mit rotem Bundeskanzler" und "Willkommen Bundeskanzler Willi Molterer" begrüßte.
"Warum verkleiden sich junge ÖVP-ler als SJ-ler?", feixte Sozialminister Erwin Buchinger in Richtung der Demonstranten. Die Parteijugend, auch nicht mundfaul, spottete zurück: "Weil sich ÖVP-ler als SPÖ-Regierungsmitglieder verkleiden."
Temelin-Gegner demonstrieren
Nach der Busfahrt zum Ars Electronica Center weitere Proteste, diesmal von oberösterreichischen Temelin-Gegnern. Auch sie hatten es auf Gusenbauer abgesehen, dem sie - immer wieder unterbrochen vom Geheul ihrer Warnsirenen - an seine Position im Wahlkampf erinnerten und auf Transparenten, Papierdrachen und ähnlichem aufforderten, im morgigen Ministerrat eine Völkerrechtsklage gegen Tschechien einzubringen.