"Nach den Vorkommnissen um uns zunächst vorenthaltene, uns später fragmentarisch und erst nach mehrfacher Urgenz schließlich doch vollständig ausgehändigte Akten während der vergangenen Monate, drängt sich im Mindesten der Verdacht fortgesetzter Missachtung der Kontrollbehörden des Gesetzgebers auf", so Ausschuss-Vorsitzender Martin Graf von der FPÖ. Aufmerksam auf die Veränderung wurde BZÖ-Abgeordneter Ewald Stadler.
Graf will bei der nächsten Fraktionsführer-Besprechung am kommenden Montag eine Ladung der für die Aktenübermittlung Verantwortlichen im Innen-, Justiz- und Finanzministerium sowie in der Nationalbank und im Finanzmarktaufsicht (FMA) vorschlagen. "Es ist zu überlegen, ob wir den Untersuchungsauftrag des Ausschusses auf den Verdacht der Urkundenunterdrückung seitens einiger Behörden ausweiten", meint Graf. An Zufälle oder Versehen könne angesichts der Häufung von Zustellungslücken niemand ernsthaft glauben.