Zur ersten Konferenz, die bis Mitte März in Bagdad tagen soll, hat die irakische Regierung die Nachbarländer Iran, Kuwait, Saudi-Arabien, Jordanien, Syrien und die Türkei sowie die fünf Ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates und internationale Organisationen eingeladen. Die Führung in Bagdad verspricht sich davon Hilfe bei der Verbesserung der kritischen Sicherheits- und Wirtschaftslage sowie bei der Aussöhnung zwischen den verfeindeten Bevölkerungsgruppen. Einen Monat später ist dann nach den Worten von Rice eine zweite Konferenz mit dem selben Teilnehmerkreis sowie den G 8-Staaten geplant, zu denen auch Deutschland gehört.
Nach den Worten von Rice spielen Iraks Nachbarländer eine entscheidende Rolle für die Förderung von Frieden und nationaler Aussöhnung. Dies sei auch eine Kernaussage aus dem Bericht der unabhängigen Baker-Kommission gewesen.
Bei der Konferenz wird es nach Angaben von Außenamtssprecher Sean McCormack keine bilateralen Gespräche mit dem Iran über die Atomkrise geben. Unklar ist hingegen, ob die USA bilaterale Gespräche mit Syrien und dem Iran beispielsweise über Sicherheitsprobleme im Irak führen werden. Nach den Worten von McCormack bedeutet die Teilnahme der USA an der Konferenz keinen Kurswechsel in der bisherigen Außenpolitik gegenüber diesen beiden Ländern.