Selbiger enthält sieben Punkte, darunter durchaus unpopuläre Maßnahmen und jede Menge Ermahnungen, einen neuen "Infrastruktur-Masterplan" zu erstellen. Ein solcher sei dringend notwendig, "um die Wettbewerbskraft des Standorts Österreich zu verbessern", sagt Kremlicka im Gespräch mit dem STANDARD. Derzeit stelle der Generalverkehrsplan ein "unfinanzierbares Wunschkonzert" dar, das auch nicht den Bedürfnissen der Wirtschaft entspreche. Der Spickzettel enthält folgende Punkte:
"Bevor diese Hausaufgaben nicht gemacht sind, sind die Projekte Koralmbahn und Brennerbasistunnel in den Kühlschrank zu stellen", sagt Kremlicka. Denn diese seien unfinanzierbar und dienten zudem nicht den Bedürfnissen der Wirtschaft. "Sonst sind vier Milliarden Euro weg, aber der Schaden bleibt."
Wie anhand der Exportzahlen ablesbar, liege die Zukunft der österreichischen Wirtschaft zu einem sehr bedeutenden Teil in Zentral- und Osteuropa, daher brauche man entsprechend ausgebaute Verkehrswege genau in diese Wachstumsregion, sagte Kremlicka mit Verweis auf die schlechte Verbindung nach Bratislava. (ung, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28.2.2007)