"Siemens Österreich war und ist nicht in einen Korruptionsskandal verwickelt", betonte Wasserburger in einer Aussendung.
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Am Wochenende hatte das Magazin "profil" von Mutmaßungen über eine Verwicklung von Siemens Österreich in den Bestechungsskandal des Konzerns berichtet. Dem Zeitungsbericht zufolge sollen "Provisionszahlungen" von der Kommunikationssparte Siemens Com Wien an Briefkastenfirmen geflossen sein, wobei ein Kronzeuge in Deutschland den österreichischen Finanzvorstand Harald Wasserburger namentlich genannt habe. Ein Sprecher von Siemens Österreich hatte dies schon am Sonntag zurückgewiesen. Siemens Österreich behält sich wie berichtet auch rechtliche Schritte vor.
"Fakten, nur aufgewämrt
Siemens Österreich-Finanzchef Wasserburger betonte am Dienstag zudem, dass sich bei genauerer Betrachtung der im "profil" veröffentlichten Darstellung "sehr klar" zeige, dass hier "Fakten, die schon seit dem Herbst 2006 bekannt sind und in deutschen Medien bereits veröffentlicht wurden, neuerlich aufgewärmt" worden seien. "Beispielsweise hat Siemens Österreich mit den genannten Konten in Innsbruck und Salzburg nichts zu tun und hat diese auch nicht eröffnet", wie es heute in der Medienmitteilung der Siemens AG Österreich weiter heißt.
Keinen Zusammenhang
Auch zu Provisionen im Zuge der Privatisierung des italienischen Telekom-Sektors bzw. an den nigerianischen Diktator Sani Abacha gebe es "keinen Zusammenhang zu Siemens Österreich".
"Darüber hinaus kann ich für meinen damaligen Bereich Com versichern, dass ausschließlich korrekte Rechtsgeschäfte, unter Einhaltung aller internen Richtlinien und gesetzlichen Bestimmungen, abgeschlossen wurden", so Wasserburger.