Fritz Amann

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Bregenz - Die Vorarlberger Freiheitlichen haben am Montag die Einführung der Flat Tax als Maßnahme gegen die Schwarzarbeit vorgeschlagen. "Mit einem einheitlich niedrigen Steuersatz für alle würde der Anreiz für die Schwarzarbeit sicherlich abnehmen", betonte Klubobmann Fritz Amann im Rahmen einer Pressekonferenz. Amann zeigte sich überzeugt, dass die Flat Tax dem Finanzminister ein Mehr an Steuereinnahmen bescheren würde.

Die Senkung der Körperschaftssteuer von 34 auf 25 Prozent habe ein Plus von 400 Mio. Euro gebracht, betonte Amann. Er erwarte, dass bei entsprechender Steuergestaltung nicht nur die Schwarzarbeit zurückgedrängt werden könne, sondern auch mehr Geld für den Staat übrig bliebe.

Schattenwirtschaftspauschale

Um den Pfusch einzudämmen, befürwortete der Vorarlberger FPÖ-Klubobmann weiters eine "Schattenwirtschaftspauschale". Wer einen offiziellen Arbeitsplatz hat, soll 300 Euro im Monat bei einem pauschalen Steuersatz von zehn Prozent dazuverdienen können, so Amann. Auch das Luxemburger Modell - die Reduktion der Mehrwertsteuer von 20 auf 10 Prozent für den privaten Wohnbau - oder Absetzmöglichkeiten für in Anspruch genommene Dienstleistungen wurden von Amann betont.

Für den Pflegebereich forderte der FPÖ-Politiker freie Werksverträge mit einem Einheitssteuersatz von sechs Prozent sowie einen Niedrigsttarif bei den Sozialabgaben. Dies werde notwendig sein, um die Betreuung alter und kranker Menschen durch heimisches Dienstleistungspersonal für die Betroffenen leistbar zu machen. (APA)