"Es ist ein Quantensprung in der Weiterentwicklung",

sagt ORF-Chef Alexander Wrabetz. "Es ist eine Talentprobe für den ORF", meint Programmdirektor Wolfgang Lorenz. Sicherlich ist sie das "Herzstück der Programmreform": Die neue tägliche Sitcom des ORF "Mitten im Achten", die derzeit mitten in Wien-Liesing entsteht.

ORF-General Wrabetz testet die Set-Küche

Foto: STANDARD/Newald

Generationskonflikte,

Beziehungschaos, Liebeskummer, Prüfungsstress, Familienstreit und Existenzängste werden die 13 österreichischen Hauptdarsteller künftig fünf Mal wöchentlich auf dem rund 1.600 Quadratmeter großen Filmset in der Breitenfurter Straße durchleben.

Foto: STANDARD/Newald

Bild nicht mehr verfügbar.

Unter den Schauspielern

finden sich neben einigen neuen auch altbekannte Gesichter, darunter Max Schmiedl, Angelika Niedetzky, Christoph Fälbl, Gerold Rudle und seine 14-jährige Tochter Nicola - die auch auf dem Bildschirm die Tochter gibt.

Die Familie Steinlechner - v.l.n.r Nikola Rudle als Florentina, Maria Schuchter als Julia, Verena Scheitz als Sylvia und Gerold Rudle als Walter

Foto: APA/Pfarrhofer

Das Script für die ORF-Eigenproduktion

stammt von einem österreichischen Autorenteam unter der Leitung des Tirolers Clemens Aufderklamm. Die Schreiber arbeiten parallel zum Dreh an den Geschichtsblöcken, die je vier Wochen vor Drehbeginn vorliegen müssen. Für die Produktion zeichnet die Wiener Satel Film verantwortlich.

Foto: STANDARD/Newald

Bild nicht mehr verfügbar.

Der Startschuss

für den Dreh fällt am kommenden Montag. Pro Tag entsteht eine Folge von "Mitten im Achten", a 22 Minuten, und das für den laut Wrabetz sensationell billigen Preis von 50.000 Euro. Mit diesen Kosten liege man weit unter denen vergleichbarer deutscher Serien, sagte der ORF-Generaldirektor am Freitag bei einem ersten Blick hinter die Kulissen.

Im Bild: Die Wohngemeinschaft - v.l.n.r Laurence Rupp als Lukas, Barbara Kaudelka als Lisa Moizi, Martin Maier als MichaelObermaier, ORF-Chef Alexander Wrabetz, Michael Pascher als Robert Aufderklamm und Irena Flury als Verena Huber

Foto: APA/Pfarrhofer

Bild nicht mehr verfügbar.

75 Eimer Farbe,

115.000 Nägel, 36 Tonnen Stahl und 26 Tonnen Spanplatten sind nur einige der Materialien, die für das beeindruckende Filmset, das in einer ehemaligen Fabrikshalle beherbergt ist und vier Hauptmotive darstellt, verbraten wurden, berichtete der für das Szenenbild verantwortliche Frank Godt.

Christoph Fälbl als Prohaska und Veronika Polly als Angelika

Foto: APA/Pfarrhofer

Bild nicht mehr verfügbar.

Einiges wird den Zusehern

sicherlich bekannt vorkommen: So wurde zum Beispiel die alte Mundl-Küche aus dem Fundus reaktiviert, freute sich Wrabetz.

Foto: APA/Pfarhhofer

Bild nicht mehr verfügbar.

Ab 10. April

läuft die Daily Soap täglich um 19.20 Uhr auf ORF 1 als Kontrastprogramm zur "Zeit im Bild", die dann nur mehr auf ORF 2 zu sehen ist. Lorenz betonte, dass es sich dabei nicht um eine "Kampfprogrammierung" handle, sondern um eine zusätzliches Angebot.

Die Wohngemeinschaft - v.l.n.r Martin Maier als MichaelObermaier, Laurence Rupp als Lukas, Irena Flury als Verena Huber, Michael Pascher als Robert Aufderklamm und Barbara Kaudelka als Lisa Moizi

Foto: APA/Pfarrhofer

Ab 10. Juli gibt es

nicht zuletzt aus Kostengründen - eine zweimonatige Pause, in der auf dem gleichen Sendeplatz die erste Staffel wiederholt wird.

Laurence Rupp, Maria Schuchter, Nikola Rudle, Angelika Niedetzky, Veronika Polly, Max Schmiedl, Verena Scheitz, Christoph Fälbl, Michael Pascher, Barbara Kaudelka, Gerold Rudle, Irena Flury, Martin Maier

Bild nicht mehr verfügbar.

Die ORF-Geschäftsführung

ist vom Erfolg ihres neuen Babys, das mit kolportierten 6,5 Millionen Euro einen Großteil der rund zehn Millionen Euro teuren ORF-Programmreform verschlingt, überzeugt.

Die Wohngemeinschaft - Irena Flury (l.) als Verena Huber und Barbara Kaudelka als Lisa Moizi

Foto: APA/Pfarrhofer

Auf die Nennung ihrer Quotenerwartungen

wollte sich aber weder Wrabetz noch Lorenz einlassen. Vom Erfolg der Sitcom hängt wie berichtet unter anderem die Höhe der Gehaltsbonuszahlungen für die ORF-Direktoren ab. Sollte die Daily Soap floppen, könnte das die ORF-Direktoren einen Teil ihres Bonus kosten. (APA)

Foto: ORF/Ramstorfer