Hohe Kosten und Stellenstreichung
Die Dresdner Bank leidet seit langem unter hohen Kosten und streicht deshalb bis 2008 weitere 2.480 Stellen, um die Renditge langfristig zu verbessern. Die Dresdner soll nach dem Willen der Allianz bezogen auf das Risikokapital eine Rendite (RoRAC) von durchschnittlich mehr als 15 Prozent erwirtschaften. 2006 kam die Bank auf 9,6 Prozent - bereinigt um die Umbaukosten sogar auf 13,6 Prozent.
Mit Blick auf die ursprünglich bis 2008 angepeilte Eigenkapitalrendite von zwölf Prozent sagte der Controlling-Chef der Allianz, Helmut Perlet: "Die Messlatte für die Dresdner ist jetzt höher gelegt." Zur Senkung der Kosten haben die Frankfurter allerdings mehr Zeit bekommen. Erst 2010 oder 2011 werde die Dresdner die im Branchenvergleich hohe Aufwands-Ertrags-Relation unter 70 Prozent drücken können, sagte Allianz-Chef Michael Diekmann. Grund sei der Stellenabbau. Eigentlich sollte dies bis Ende des Jahrzehnts erreicht werden. 2006 musste die Bank knapp 80 (2005: 91) Cent aufbringen, um einen Euro Ertrag zu generieren.
Operativer Gewinn kletterte
Im Tagesgeschäft legte die Bank, lange das Sorgenkind des Konzerns, zu. Der operative Gewinn kletterte im vergangenen Jahr auf 1,36 (0,63) Mrd. Euro. "Produktivität und Effizienz haben sich verbessert. Die Bank verzeichnet ein deutliches Wachstum", sagte Perlet. Die Erträge stiegen um 13 Prozent auf 6,81 Mrd. Euro, worin sich aber auch Bilanzierungseffekte niederschlugen. Der Zinsüberschuss kletterte um ein Fünftel auf 2,65 Mrd. Euro, während der Provisionsüberschuss um sechs Prozent auf 2,84 Mrd. Euro zulegte. Das Handelsergebnis verbesserte sich auf 1,30 (Vorjahr 1,12) Mrd. Euro.