Hamburg - Die deutsche Optikerkette Fielmann hat im
vergangenen Jahr mehr Brillen verkauft und den Gewinn deutlich
gesteigert. Bei einem um acht Prozent auf 793 Mio. Euro gestiegenen
Umsatz erhöhte sich der Überschuss um 23 Prozent auf 71 Mio. Euro,
wie Fielmann am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Die Aktionäre sollen
daran mit einer um 26 Prozent auf 1,20 Euro je Aktie erhöhten
Dividende beteiligt werden. Das Unternehmen habe von einer stärkeren
Nachfrage nach aufwendigen Gleitsichtbrillen profitiert, die für
höhere Margen sorgten.
Erneut wurde das Geschäft durch die Brillenversicherung in
Deutschland kräftig angekurbelt. Dabei arbeitet Fielmann mit dem
Versicherer Hanse Merkur zusammen und gewährt Kunden alle zwei Jahre
eine neue Sehhilfe.
Filialnetz wird dichter
Fielmann setzte 2006 rund 5,8 (Vorjahr 5,7) Mio. Brillen ab. Der
Konzern trieb auch den Ausbau des Filialnetzes in Deutschland und
Europa voran. Binnen Jahresfrist erhöhte sich die Zahl der Filialen
um 33 auf 571. Die größte Zahl entfiel auf Deutschland mit 26
Neueröffnungen. In der Schweiz kamen zwei Niederlassungen hinzu. 2006
seien 690 Arbeitsplätze geschaffen worden. Zum Jahresende
beschäftigte Fielmann 11.160 Mitarbeiter.
Für das laufende Jahr stellte das Unternehmen einen weiteren
Anstieg von Absatz, Umsatz und Gewinn in Aussicht. Die ersten Wochen
bestätigten diese Prognose, hieß es. 35 Filialen sollen eröffnet und
400 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. (APA/Reuters)