Chinesische Kräuterheilkunde setzt auf Stärkung von Milz, Lunge und Nieren durch bittere Tees und aufbauende Ernährung
Redaktion
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Wien - Mit dem bevorstehenden Frühjahr wird das Thema wieder virulent: 20 Prozent der Österreicher leiden an Allergien. Die Schulmedizin kämpft - meist sehr erfolgreich - mit Desensibilisierungstherapien, Cortison und Antihistaminika gegen "Triefaugen" und "Rinnnasen". Alte Heilslehren gehen einen alternativen Weg: Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sieht in den Beschwerden Anzeichen für eine Schwäche innerer Organe. Kräuterheilkunde und passende Ernährung sollen den Organismus dagegen stärken.
Milz-, Lungen- und Nieren-Schwäche
"Im Frühjahr leiden viele Menschen unter rinnender, juckender oder verstopfter Nase sowie tränenden Augen. In der Schulmedizin werden diese Beschwerden Allergie genannt. In der TCM hat man unter der holistischen Betrachtungsweise herausgefunden, dass sie auf Milz-, Lungen- und Nieren-Schwäche zurückzuführen sind. Die Allergene nützen nach dieser Sichtweise Defizite des Immunsystems aus, um in den Körper einzudringen", erläuterte die Wiener TCM-Expertin Wen Shi Chun.
Richtig anwenden
"Ein chinesischer Lehrsatz lautet: Ein Baum hat seine Wurzeln, ein Strom hat seine Quelle, alles hat einen Ursprung", sagt Wen. "Dem entsprechend haben die TCM-Ärzte eine Milz-, Lunge- und Nieren-aufbauende Methode erstellt, um Allergien zu behandeln." In erster Linie setzen sie auf Kräutermedizin, die in Österreich in TCM-Apotheken erhältlich ist, und Ernährung. "Man soll aber nicht glauben, dass diese Aufbau-Mittel nur positive Effekte haben. Werden sie falsch eingesetzt, wird dem Körper mehr Schaden als Gutes zugefügt", warnt Wen Shi Chun. Beratung sei wichtig. (APA)
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