München - Der Münchner Finanzkonzern Allianz hat im hart umkämpften deutschen Markt für Kfz-Policen die Zahl der versicherten Autos 2006 leicht gesteigert. Der Bestand von 8,89 Mio. Fahrzeugen zum Jahresende 2005 sei ausgebaut worden, sagte ein Sprecher des Marktführers am Dienstag. Eine genaue Zahl wollte er aber nicht nennen.

Auch zum Prämienvolumen äußerte sich die Allianz nicht. Ein Sprecher des Rivalen HUK-Coburg sagte, das Unternehmen habe zum Jahreswechsel per saldo mehr als 100.000 neue Verträge abgeschlossen.

Preisschlacht

In der deutschen Kfz-Versicherung hatte die Allianz 2005 Prämien von knapp vier Mrd. Euro, was etwa 40 Prozent des gesamten Schaden- und Unfallgeschäfts hier zu Lande ausmachte. Am Donnerstag wollen die Münchner ihre Bilanz für 2006 vorlegen, weitere Details zum Autoversicherungsgeschäft sollen Anfang März folgen. Jedes Jahr wechseln Millionen Deutsche ihre Kfz-Policen und nutzen dabei die anhaltende Preisschlacht der Anbieter.

Die Allianz profitierte vergangenes Jahr vor allem vom Vertrieb über das Internet, wo der Absatz sich vervielfachte, wie der Firmen-Sprecher ergänzte. Auch über die Tochter Dresdner Bank sei mehr vertrieben worden. Dagegen hätten die Vertreter der Allianz netto rund 90.000 Verträge verloren. (APA/Reuters)