"Hofer und Lidl waren wieder die stärksten Umsatzgewinner, allerdings mit schwächerem Plus als in der Vergangenheit. Die Filialexpansion verlangsamt sich hier", erklärte Martin Prantl, Geschäftsführer von ACNielsen Österreich. Im Jahr 2005 lag das Umsatzwachstum der beiden Diskonter noch bei 12,4 Prozent. Dennoch haben Hofer und Lidl ihren Marktanteil auf 22,4 Prozent (nach 21,5 Prozent) ausgebaut. Der Rest-Markt kommt nur mehr auf 77,6 Prozent und ist nach real sinkenden Umsätzen in den Jahren 2004 (plus 0,2 Prozent) und 2005 (minus 0,3 Prozent) mit plus 1,4 Prozent - vor Abzug der Inflationsrate - auch 2006 knapp an der Wachstumsgrenze vorbeigeschrammt.
Bessere Konjunktur
Die bessere Konjunktur hat sich laut ACNielsen positiv auf die Kaufkraft ausgewirkt, der warme Juli brachte vor allem den Getränkeherstellern gute Umsätze und das mediale Großereignis Fußball-WM führte zu Zuwächsen bei Bier und pikanten Snacks. Im Bereich der alkoholfreien Getränke konnten Mineralwasser und Energy Drinks stark zulegen. Die Preiserhöhung bei Kaffee trieb die positive Entwicklung bei Heißgetränken, ergibt die Prognose, die auf Erhebungen im Lebensmittelhandel kombiniert mit der quartalsweisen Schätzung der Umsätze von Hofer und Lidl basiert.