Risken
Der rasante Fortschritt elektronischer Dienstleistungen birgt laut den Experten Chancen und Risiken. Internet- oder Handynutzer profitieren durch die Möglichkeiten der Technik, hinterlassen dabei aber auch Datenspuren. Die Wissenschafter fordern, dass sich die Politik dem Thema Privatsphäre - Privacy - annimmt. Neue Technologien wie RFID - von Kritikern auch "Schnüffelchips" genannt - oder Biometrie und entwickeln sich sehr schnell und schaffen neue Angebote. Damit verbunden sind Gefahren für die Privatsphäre des Einzelnen. Die Anbieter sammeln, analysieren und speichern auf unbestimmte Zeit laufend Daten ihrer Kunden.
Die Folgen
Obwohl vielen Nutzern bekannt ist, wie viele persönliche Informationen sie im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien offen legen, kann von ihnen nicht erwartet werden, dass sie die langfristigen Folgen ermessen können. Aus diesem Grund forderte Walter Peissl vom ITA eine stärkere Sensibilisierung der Anwender von elektronischen Dienstleistungen rund um das Thema Privatsphäre. In ihrem Projektbericht stellen die Forscher fest, dass der Schutz der Privatsphäre oft gegenüber Werten wie Bequemlichkeit, Sicherheit, ökonomischen Vorteilen oder sozialer Interaktion abgewogen wird.
Die Technikfolgenabschätzer sind überzeugt, dass viele Probleme im Zusammenhang mit Privacy vermieden werden könnten. Dazu müssten die Anliegen des Datenschutzes frühzeitig, d.h. bereits bei der Konzeption und Entwicklung elektronischer Angebote berücksichtigt werden. Eine obligatorische Privacy-Folgenabschätzung könnte hierzu beitragen.
"So wenig wie möglich, nur so viel wie nötig"