Wien - Der Chef der Luftstreitkräfte, Erich Wolf, ließ sich nicht nur die bekannte Flieger-Party von Eurofighter sponsern, sondern auch Teile einer aufwendigen Ausstellung mit dem Titel "Was sagt die Kunst zu 50 Jahre Luftstreitkräfte". Das berichtet die Tageszeitung "Österreich" laut einer Vorausmeldung in ihrer Sonntags-Ausgabe.

In dem Prospekt der Veranstaltung im Hangar-7 des Salzburger Flughafens sind als Auftraggeber des Projekts im Jänner 2006 das Kommando Luftstreitkräfte und dessen Chef Wolf genannt. Unter den elf Sponsoren wird auch die Eurofighter-Jagdflugzeuge GmbH aufgelistet. Air-Chief Wolf erklärt, dass sich der Beitrag des Konzerns auf die Lieferung eines Eurofighter-Modells beschränkt habe. Unter den damaligen Sponsoren finden sich auch mehrere Profiteure der Gegengeschäfte mit der Eurofighter GmbH, wie die Firmen Kapsch, FACC und Böhler Schmiedetechnik.

"Wir haben erstmals einen Fall, bei dem Wolf nicht nur von Eurofighter eine Zuwendung erhalten hat, sondern auch von Gegengeschäftspartnern", meinte der Vorsitzende des parlamentarischen Untersuchungs-Ausschusses, Peter Pilz. "Das dient zur Untermauerung des Ausstieggrundes, den Professor Heinz Mayer genannt hat." (APA)