Am 17. März wird das Flugzeug mit der Seriennummer 007 von Toulouse
kommend in Frankfurt eintreffen und am darauf folgenden Montag erstmals mit
500 Passagieren an Bord zum Testflug nach New York abheben. Danach finden
eine Reihe weiterer Langstreckenflüge statt, Ziele sind Hongkong und
Washington. Der letzte Flug bringt den neuen Giganten der Luftfahrt dann am 28.
März von Frankfurt nach München. Voraussichtliche Landezeit ist um 12.30, etwa
fünf Stunden später startet der Flieger in Richtung Toulouse.
Auf Praxistauglichkeit getestet
Während der Testflüge werden sich hauptsächlich Mitarbeiter von Lufthansa und Airbus an Bord befinden, deren Aufgabe darin besteht, eine realistische Flugsituation zu simulieren und dabei Bordsysteme und -einrichtungen zu prüfen. Getestet werden unter anderem Klimaanlage, Beleuchtung und Akustik, aber auch die Bordküche und das Bordunterhaltungssystem. Im Cockpit nehmen Airbus-Testpiloten und Lufthansa-Piloten platz, Lufthansa-Flugbegleiter übernehmen den Kabinen-Service.
In Frankfurt wird außerdem die gesamte Boden-Infrastruktur getestet. Geplant
ist, beim A380 die gleiche Bodenzeit bis zum Wiederabflug zu erreichen, wie bei
kleineren Langstreckenflugzeugen.
Ausführliche Tests 2006
Bereits im Vorjahr war die Lufthansa an Evakuierungstest und am ersten Airbus internen Early Long Flight (ELF) sowie beim Langstrecken-Flugprogramm zur Zulassung durch die Europäische Flugsicherungsgesellschaft EASA beteiligt. Insgesamt hat die Lufthansa bereits 15 Maschinen des Typs A380 geordert, die Auslieferung des ersten Airbus wird für Sommer 2009 erwartet.