Acht Wochen noch bis zur großen Programmreform des ORF am 10. April. Was wünschen sich die Mediaplaner des Landes vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die mit ihren Werbebuchungen fast die Hälfte zum ORF-Budget beisteuern? DER STANDARD berichtet jeweils montags.

Paul Schauer betont das Prinzip Österreich. Er führt den von Eigentümern wie Post, Lotterien, Telekom und Bawag sowie heimischen Kunden geprägten Branchenriesen Media.at, dem insbesondere die Agenturen Omnimedia und Media Select angehören.

Österreichische Inhalte

Schauer geht es um österreichische Inhalte, um "die Eigenständigkeit des Kultur-, Wirtschafts- und Sprachraums Österreich darzustellen". Und wer ORF-General Alexander Wrabetz sowie seinen Programmdirektor Wolfgang Lorenz kennt, "kann davon ausgehen, dass sie das genauso sehen". Auch bei ATV habe "ein Paradigmenwechsel in die Richtung" stattgefunden.

"Gebot der Stunde" sei es, die Kräfte des Küniglbergs zu formieren, um österreichische Inhalte auch finanzierbar zu machen. Aber da sieht er den ORF "auf einem guten Weg". Auch was die "ZiB 1" betrifft: "Die alte Durchschaltungsphilosophie aus der Zeit des reinen Antennenfernsehens sollte man vielleicht wirklich einmal überdenken." (Harald Fidler/DER STANDARD; Printausgabe, 12.2.2007)