"Die Finanzierungsperspektiven für den Koralmtunnel, der jetzt Priorität hat, das soll so sein, sind 2015 bis 2020. Da steht der Semmering-Tunnel noch lange lange nicht zur Diskussion", so Pröll. Beim Semmering stehe man heute wieder bei der "Stunde null": "Das alte Projekt wurde zu Recht verhindert. Jetzt werden geologische Alternativen gesucht, aber es liegt nichts Beurteilungsfähiges vor."
"Unakzeptable Blockade"
In einer Reaktion auf die Pröll-Aussagen fordert SP-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter am Sonntag eine Übertragung der Belange des Natur- und Landschaftsschutzes bei Eisenbahn-Hochleistungsstrecken in die Kompetenz des Bundes, was nur per Verfassungsgesetz möglich ist. Die Aussagen Prölls seien eine "Fortsetzung der unakzeptablen Blockade Niederösterreichs".