London - Bei zwei weiteren Personen gibt es nach Angaben der britischen Behörden Anzeichen einer leichten Vergiftung mit dem radioaktiven Stoff Polonium-210, der zum Tod des russischen Ex-Spions Alexander Litwinenko führte. Damit wurde Polonium-210 bei insgesamt 15 Personen nachgewiesen.

Bei den beiden neuen Fällen handelt es sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums in London um einen Hotel-Beschäftigten und einen Gast der Bar im Hotel Millennium vom 1. November. An diesem Tag erkrankte auch Litiwinenko, der dann am 23. November starb.

Die britischen Behörden ermitteln seitdem wegen Mordes. Auf dem Sterbebett machte Litwinenko den Kreml für die Tat verantwortlich, Moskau hat dies als absurd zurückgewiesen. In britischen Medien wurden bisher vor allem der ehemalige russische Agenten Andrej Lugowoi (Lugowoj) und der Geschäftsmann Dmitri Kowtun als Verdächtige genannt, die mit Litwinenko am 1. November im Hotel Millennium zusammengekommen waren. (APA/AP)