Stockholm - Der Aufsichtsrat des schwedischen Nutzfahrzeugherstellers Scania hat am Donnerstag eine Sonderausschüttung von 35 Kronen (1,01 Euro) für alle Aktionäre vorgeschlagen. Er begründete seine Maßnahme wenige Wochen nach der Rücknahme des in Schweden als feindlich eingestuften Übernahmeangebotes durch den deutschen Konkurrenten MAN mit der "robusten Gewinnlage" bei Scania. Gleichzeitig wurde damit eine unverbindliche Ankündigung aus dem Oktober umgesetzt, als MAN vor allem kleinere schwedische Aktionäre heftig umwarb. Der Gesamtumfang der Sonderausschüttung beträgt den Angaben zufolge sieben Mrd. Kronen. Der Volkswagenkonzern als Haupteigner sowohl bei MAN wie bei Scania strebt nach dem Scheitern des MAN-Offerts ein "freundliches" Zusammengehen beider Unternehmen unter Einschluss der eigenen Lkw-Produktion in Brasilien an. (APA/dpa)