Einen weiteren Meilenstein kann das One Laptop per Child-Projekt (OLPC) vermelden: Die zweiter Testgeneration des unter dem Name "100-Dollar-Laptop" bekannt gewordenen Geräts ist nun in die Produktion gegangen.

Produktion

Die ersten 650 Geräte der neuen Serie wurden bereits vom Hersteller Quanta fertiggestellt, die restlichen sollen in den nächsten Tagen folgen. Anschließend werden die Geräte an Softwareentwickler und die an der Testphase teilnehmenden Länder ausgeliefert.

Performance

Seit der letzten Revision hat sich eine Menge getan, vor allem auf der Softwareseite. So gab es etwas zahlreiche Verbesserungen am WLAN-Treiber, so dass die Anzahl der Interrupts pro Sekunde von 200 in einem üblichen Linux-System auf 5-6 reduziert werden konnten. Dies sollte einen spürbaren Einfluss auf die Batterielaufzeit haben.

Sugar

Zahlreiche Optimierungen gab es auch im User Interface, mit "Sugar" versucht man ja ein speziell auf Kinder ausgerichtetes, einfach zu handhabendes GUI auf die Beine zu stellen. Hinter den Kulissen gab es aber auch hier Performanceverbesserungen, vor allem um die Grafikbibliothek Cairo und den untenliegenden X-Server weiter zu beschleunigen.

Probleme

Für die Zukunft gibt es aber noch einiges zu tun: So schreibt man im Projekt-Wiki etwa, dass es derzeit noch Probleme mit dem Touchpad des XO - so der derzeitige offizielle Name des Geräts - gibt. Auch ist man momentan noch nicht mit der Grafikperformance zufrieden, hier soll deutlich nachgebessert werden.

Ausblick

Die Massenproduktion des OLPC XO soll, wenn alles gut läuft, bereits Mitte des Jahres beginnen. Dadurch, dass die Geräte in Millionen-Auflage produziert werden, und durch die kostengünstige verbaute Hardware soll der Preis pro Gerät dann bei lediglich 150 US-Dollar liegen. Die stichwortgebenden "100 Dollar" sollen - wie von Anfang an angekündigt - erst im Jahr 2008 erreicht werden. (apo)