Taktiken
Ein Glaubwürdigkeitsproblem, das auch Microsoft selbst bewusst war, wie ein nun aufgetauchtes internes Mail offenbart. Der Softwarehersteller hat zum damaligen Zeitpunkt darüber diskutiert, wie das Sponsoring einer bei IDC zum Thema "Total Cost of Ownership" (TCO) betreffenden Studie verschleiert werden könnte. Man befürchtete, dass die Studie ansonsten indirekt die Linux-VerfechterInnen unterstützen könnte.
Kritik
Offen für eine Verheimlichung der Finanzierung setzte sich etwa Kevin Johnson, mittlerweile zum Chef der Plattforms & Services-Division bei Microsoft aufgestiegen, ein. In einem Mail vom 1. November 2002 bemängelt er, dass das Resultat nicht so positiv ausgefallen ist, wie man erhofft habe. Dies obwohl die IDC-Studie Windows 2000 in vier von fünf Fällen eine niedrigere TCO auswies.
(Un-)wahrscheinlich
Andere Microsoft-Mitarbeiter hielten dem im Folgenden jedoch entgegen, dass es äußerst unwahrscheinlich sei, dass man mit so einer Verschleierung Erfolg haben würde. Eine Meinung, die sich in Folge offenbar durchgesetzt hat.
Zusammenarbeit
Der Mail-Austausch offenbart aber auch noch interessante Details über das Verhältnis von Microsoft zu diversen Marktforschungsunternehmen. So hatte Gartner es abgelehnt, die Studie durchzuführen, da man nicht glaube, dass das TCO-Modell so ohne weiteres auf Linux umlegbar wäre.
Hintergrund