Wien - Die OMV stärkt mit je zwei neuen Offshore-Lizenzen für die ihre E&P-Position in der Kernregion Nord-West-Europa. Bei allen vier Lizenzen werde man als Betriebsführer verantwortlich sein. Alle Lizenzen würden "erhebliches Potenzial für zukünftiges Wachstum" aufweisen, erklärte Mitteleuropas führender Öl- und Gaskonzern am Freitagnachmittag.

Laut dem für E&P zuständigen OMV-Vorstand Langanger befinden sich die norwegischen Aufsuchungsgebiete im Europäischen Nordmeer und der Barentssee und die neuen Lizenzen in Großbritannien in zwei Gebieten im Atlantischen Ozean westlich der Shetland-Inseln. Damit werde die Position in Großbritannien gestärkt und ein wichtiger Schritt für die Etablierung des norwegischen E&P-Geschäfts gesetzt.

Die Lizenzen in Großbritannien umfassen ein zirka 1.800 km2 großes Gebiet, das die OMV (50 Prozent) gemeinsam mit Dana Petroleum (35 Prozent) und Rocksource (15 Prozent) untersucht. Zunächst stehen seismische Untersuchungen im Zentrum. Die 100-Prozent-Tochter OMV U.K. Ltd. produziert derzeit durchschnittlich rund 13.000 Fass Öl- Äquivalent pro Tag (boe/d), der gesamte OMV-Konzern etwa 320.000 boe/d.

In Norwegen, wo die OMV im März des Vorjahres ein Büro in Oslo eröffnet hatte, erhielt man den Zuschlag für zwei Aufsuchungsgebiete. Die Barentssee-Lizenz hält die OMV (50 Prozent) gemeinsam mit RWE- Dea (30 Prozent) und Petoro (20 Prozent). Im neuen Aufsuchungsgebiet im Nordmeer ist Edison (30 Prozent) Partner der OMV (70 Prozent). (APA)