Das Bundeskriminalamt warnt vor E-Mails mit gefälschtem BKA-Absender. Die Polizeibeamten rieten am Donnerstag dringend davon ab, die elektronische Botschaft zu öffnen, da sie Viren enthalte, die massive Schäden an der Computer-Software anrichten könne. Der Betreff der fraglichen Mails lautet den Angaben zufolge "Ermittlungsverfahren" mit einer sechsstelligen Zahl dahinter.

Es handele sich um eine derzeit noch nicht näher zu klassifizierende Schad-Software, teilte das BKA mit. Sie könne sich unter Umständen beim Öffnen automatisch per E-Mail an die im Adressbuch des Rechners gelisteten Adressen weiterversenden und noch mehr Schaden verursachen. "Die Mehrheit der aktuellen Virenschutz-Scanner erkennt die Datei zur Zeit nicht als Schädling", betonten die Ermittler.

Der Inhalt der fraglichen E-Mails besagt, dass gegen den Empfänger angeblich Strafanzeige erstellt worden sei. Er werde aufgefordert, den Inhalt der elektronischen Post auszudrucken und mit einer Stellungnahme an den Absender zu faxen. Das BKA empfahl, die E-Mails zu löschen und zeitnah die Update-Funktion der Virenschutz-Software zu nutzen. Das BKA bat außerdem, von einer Weiterleitung an die Behörde abzusehen.(Reuters)