Dass es nicht der letzte Schrei ist, wenn Musiker in die Insolvenz geraten, dafür gibt es bisweilen prominente Beispiele in der Schenkelklopfer-Branche: Werner Otti (3 S 10/06f, BG Feldkirch), musikalischer Begleiter von "Bittedreibier"-Strache, hat sein Verfahren mit einer 16-Prozent-Quote beendet. Anders Hubert Trenkwalder (6 S 14/04b, BG Telfs), der 532.376,18 Euro Verbindlichkeiten angehäuft hat, wovon er gerade 0,62948 Prozent zurückzahlen kann. Völlig ungewöhnlich klingt da der Konkurs von Manfred Höllwarth (19 S 103/06d, LG Innsbruck), der bei den Ursprungbuam den Ton angibt, der seinen Gläubigern 100 Prozent bezahlt.
  • Die Leser dieser Kolumne kennen schon einiges an raffinierten Branchen-Mixes und Synergie-Versuchen, so dass sie sich über die, nomen est omen, "together for more" Handels- und Beratungs-GmbH (28 S 58/06t, HG Wien) und deren ungewöhnliche Erziehungsmethoden nicht mehr wundern werden, wo laut KSV Unterrichtstätigkeit und Holzschlägerei unter einem Hut stattfanden.

  • Im November 2005 hatten die Subway-Brötchen an fünf Wiener Standorten gehörig Brösel verursacht. Vor einem Jahr wurde dann die Schließung der "Subway" Sandwich Shops Gesellschaft m.b.H. (6 S 149/05m, HG Wien) angeordnet, am 26. Februar werden nun voraussichtlich letzte Krumen verteilt. (Harry Kainz, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 1.2.2007)