Eine der größten Touristenattraktionen der Stadt ist wieder zu besichtigen
Redaktion
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Rom - Das "Goldene Haus" des römischen Kaisers Nero (37-68
n.Chr.), eine der großen Touristenattraktionen Roms, wird nach
einjährigen Restaurierungsarbeiten kommende Woche wieder eröffnet.
Ab dem 6. Februar werden Gruppen von bis zu 20 Personen bei Führungen
eine halbe Stunde lang die unterirdischen Gänge des "Domus Aurea"
besichtigen können. Touristen müssen sich für die Führung anmelden,
die alle 40 Minuten beginnt, berichtete das italienische
Kulturministerium am Dienstag.
Allerdings müssen die Arbeiten in der Domus Aurea noch für mehrere
Monate fortgesetzt werden, verlautete in Rom. Die Sehenswürdigkeit
war im Dezember 2005 geschlossen worden, weil Wasser in die Gewölbe
eingedrungen war und die Sicherheit nicht mehr gewährt werden konnte.
Bei ihren Arbeiten entdeckten die Restauratoren zugleich einen
unterirdischen Gang, der bis zum nahe gelegenen Kolosseum führt.
Zeitungsberichten zufolge erwägen die Experten, diesen Tunnel zu
erweitern und als einen neuen Ausgang des Domus Aurea zu nutzen.
Das "Goldene Haus" war erst 1999 teilweise eröffnet worden.
Bereits zwei Jahre später kam es fast zu einer Tragödie, als wenige
Stunden vor der morgendlichen Öffnung für Besucher in einem Raum ein
Teil der Decke einstürzte.
Das "Goldene Haus" wurde bis zu seiner Schließung täglich von etwa
10.000 Touristen besucht. Es handelt sich um einen der prunkvollsten
Paläste der Antike. Nero hatte seine Kaiservilla nach einem Brand auf
der Asche Roms in den Jahren 64 bis 68 errichten lassen. Er lebte
allerdings nur etwa fünf Monate in der mit Gold, Edelsteinen und
Elfenbein überzogenen Prachtanlage, ehe er mit 31 Jahren Selbstmord
beging. (APA)
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