Der Schweizer Bernhard Weber hat das Projekt New7Wonders ins Leben gerufen.

Foto: New7wonders.com
Die letzte Wahl der sieben Weltwunder ist schon geraume Zeit her. Die heute bekannte Liste stammt aus dem 2. Jh. v. Chr. Zu ihr zählen die hängenden Gärten der Semiramis zu Babylon, der Koloss von Rhodos und - als einzige noch existent - die Pyramiden von Gizeh. Alle anderen Bauwerke wurden durch Kriege oder Umwelteinflüsse wie Erdbeben zerstört.

Bernhard Weber, unter anderem Filmemacher, Pilot und Abenteurer aus der Schweiz, hat das Projekt der New7Wonders im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Weltweit sollen Millionen von Menschen mit Hilfe des Internets die neuen sieben Weltwunder wählen. Bernhard Weber besucht zu Zeit mit seinem zehnköpfigen Team alle finalen Kandidaten, die letzte Etappe der Reise ist am 6. März die Freiheitsstatue in New York. Den Vorsitz der Kommission hat Federico Mayor Zaragoza übernommen, ehemaliger Generaldirektor der UNESCO.

"Unser Erbe ist unsere Zukunft" lautet das Motto der New7Wonders Foundation, die 2001 von Bernhard Weber gegründet wurde. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Weltkulturerbe zu schützen. Mit der Hälfte der Einnahmen der Stiftung sollen Bauwerke erhalten oder restauriert werden. So will man auch die Buddha-Statuen von Bamiyan in Afghanistan, die 2001 von den Taliban zerstört wurden, wieder aufbauen. Die Kosten dafür werden auf 30 bis 50 Millionen US- Dollar geschätzt.

Teilnahme an der Wahl

21 Finalisten sind von Rund 200 Bauwerken übrig geblieben, darunter das Schloss Neuschwanstein, die Freiheitsstatue und Stonehenge. Nach der Registrierung, bei der Name und Geburtsdatum bekannt gegeben werden müssen, stehen die Kandidaten zur Auswahl bereit. Insgesamt sieben Favoriten können gewählt werden. Für 2 US-Dollar kann man ein Zertifikat erwerben und seinen persönlichen Spitzenkandidaten wählen, für eine Spende ab 10 Euro wird der Name auf der N7W Gedenktafel im Internet "eingraviert". Bisher haben rund 20 Millionen Menschen an der Abstimmung teilgenommen.

Bei der offiziellen Feier am 7. 7. 2007 werden die neuen sieben Weltwunder dann in Lissabon bekannt gegeben. Die Veranstaltung soll weltweit im Fernsehen übertragen werden. (red)