In seinem Werk "Born in Vienna" (Drava Verlag), das Price in Kooperation mit dem Standard am Donnerstag in der Esra in Wien-Leopoldstadt vorstellte, versucht er seine Wurzeln zu ergründen.
Komplize
Price, der als Amerikaner aufwuchs, ist noch immer von seinem österreichischen Pass befremdet. Als er ihn zum ersten Mal neben seinem amerikanischen liegen sah, fragte er sich: "Bin ich jetzt ein Komplize derer, die den Holocaust verursacht haben?"
Durch das Buch wollte Price sich Wien annähern. Was daraus wurde, ist ein Werk über die Selbsterforschung eines Mannes, den zwei Lebenswelten prägen, von denen er aber nur eine kennt. Er hätte zwar Wien als Kulturstätte, durch die Erzählungen seiner Eltern gekannt, aber die echte Stadt und die Menschen waren ihm fremd, erklärt Price. Oft fragt er sich, was aus ihm geworden wäre, wenn er nicht in Cincinnati, sondern in der Taborstraße, im zweiten Bezirk aufgewachsen wäre.