In dessen Regierungszeit zwischen 1932 und 1934 fiel die Rückgabe des Gotteshauses an die Kirche. Davor war das zwischen 1708 und 1712 errichtete Gebäude unter anderem als Lager benutzt worden, seit es Kaiser Josef II. säkularisiert hatte.
"Seelsorgerisches" Bild
Die Anbringung des Gemäldes sorgte in St. Pölten seit Wochen für heftige Diskussionen. Man habe es "aus seelsorgerischen Gründen" bei den Wand-, Fassaden und Ölmalern Manfred Stader und Edgar Müller in Auftrag gegeben und in der Kirche angebracht, schrieb Küng am 12. Jänner in einer Aussendung.
Das Kunstwerk - so Küng - sei "in einem geschichtlichen Kontext als Ausdruck der Dankbarkeit" für die Rückgabe der Kirche an die Diözese zu verstehen. Mit seiner Anbringung sei "keinerlei politische Botschaft beabsichtigt, auch nicht eine Beurteilung der Vorgangsweise im Ständestaat" . Vielmehr habe man das "sehr störende optische Missverhältnis" zwischen dem erst 1960 aufgestellten Hauptaltar und dem Kirchenraum" ausgleichen wollen.