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Am 30. Jänner

wird Microsoft mit dem offiziellen Verkauf seines neuen Betriebssystems Windows Vista beginnen. Ab diesem Zeitpunkt werden PrivatanwenderInnen auch im Einzelhandel Komplettsysteme mit vorinstalliertem Vista kaufen können. Da nun aber bereits rund 50 Prozent aller verkauften Rechner Notebooks sind, stellt sich die Frage was bringt Windows Vista für mobile ArbeiterInnen beziehungsweise worauf gilt es zu achten?

Screenshot: APA/AP

Windows Vista bringt zahlreiche

Neuerungen und Verbesserungen - auch für den Einsatz am Laptop; es bedarf allerdings der richtigen Hardware um diese Neuerungen auch wirklich perfekt ausnutzen zu können.
Diese Konzeptstudie zeigt schon ein wesentliches Features von Windows Vista auf - die SideShow.

Konzept: Microsoft

Die SideShow

ist mehr oder weniger vergleichbar mit einem Außendisplay am Mobiltelefon. Wie auch bei diesem, so werden hier am Notebook Statusinformationen angezeigt. Vom verbleibenden Akku über WLAN-Signalstärke bis hin zu eingegangenen E-Mails oder SMS.

Konzept: Microsoft

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Auf der CES

hat Asus nun erstmals ein spezielles Vista-Laptop präsentiert. Das Asus W5Fe soll rund 2000 Euro kosten, dafür aber schon alle Features von Windwos Vista ausnutzen.
Es gelten zwei wesentliche Grundsätze für den Einsatz von Windows Vista auf dem Laptop, sofern man alle Funktionen wirklich optimal nutzen will - Vista läuft natürlich auch auf schwächeren Systemen, aber eben mit Einschränkungen: zum einen bedarf es einer gute Grafikkarte beziehungsweise eines guten Grafikprozessors und zum zweiten sollte der Arbeitsspeicher nicht zu knapp bemessen sein. Diese beiden Aspekte sind derzeit die größten Schwachstellen von "Notebook-Schnäppchen". AnwenderInnen sollten sich daher vor dem Kauf überlegen, ob Windows Vista wirklich notwendig ist oder man auf ältere Windows- oder andere Betriebssysteme setzt.

Foto: APA/AP/Jae C. Hong

Alles eine Frage der Energie

Ein wesentlicher Knackpunkt bei Windows Vista ist der Energieverbrauch. Die neue Oberfläche und zahlreiche neue Funktionen verlangen natürlich auch eine gewisse Energie. Microsoft hat daher die Energieoptionen in Windows Vista gründlich überarbeitet. Zum einen präsentieren sich die Einstellungen in einem neuen Layout und auch die Bedienung wurde vereinfacht. Es gibt drei Modi: Im Energiesparmodus taktet die CPU immer mit der minimalen Frequenz; bei "Ausbalanciert" wird der Takt den Leistungsanforderungen angepasst, und "Höchstleistung" lässt das System immer mit der maximalen Frequenz laufen.

Foto: Asus

Keine pauschale Aussage

Da die Aero-Oberfläche in Windows Vista sich des Grafikprozessors bedient, fordert eine höhere GPU-Belastung auch mehr Energie und damit schnelleren Akkuverbrauch. Um wie viel sich die Akkulautzeit eines Notebooks verkürzt, hängt allerdings stark vom verwendeten Grafikchip ab und kann daher nicht pauschal beantwortet werden. Hier müssen die ersten Erfahrungsberichte abgewartet werden.
Der große Vorteil:
bei SideShow ist, dass die Informationen ständig angezeigt werden und die AnwenderInnen dafür nicht das System hochfahren müssen, so die Hersteller.

Foto: Microsoft

Weitere Verbesserungen

für den mobilen Einsatz soll Vista durch folgende Funktionen mit sich bringen:

  • ReadyBoost - hier werden externe Speichermedien, vom USB-Stick bis hin zu Speicherkarten, was sehr praktisch für Laptops mit integriertem Kartenleser sein könnte, als Erweiterungen des internen RAMs
  • ReadyDrive - eine Technologie, die den Sprung von HDD (Hard Disk Drive) zu HHD (Hybrid Hard Drive) ermöglicht. Im Prinzip ist die Idee einfach: Man nehme eine gägngie Notebook-Festplatte und erhöhe die 8MB RAM des Cache auf 256MB oder mehr durch einen Flashspeicher. Windows Vista wird weiter den Cache adressieren und sobald die Applikationen geladen sind, stoppt die Arbeit der Festplatte - der Cache fungiert als Solid-State Drive (SSD).
    und
  • SuperFetch - diese Technologie vereint die Funktionen der erstgenannten und ist im Wesentlichen ein Smart Memory Manager, der dafür sorgt, dass aktiven Applikationen "echter" Speicher zur Verefügung steht, während inaktive Applikationen auf einen virtuellen Speicher auf der Festplatte ausgelagert werden. (red)

  • Foto: Microsoft