Wien - Im Dezember stand die Aktion "wärmespender" am Wiener Karlsplatz ganz im Zeichen von Lefö und damit im Bewusstsein für die Rechte von Sexarbeiterinnen. Dabei konnten über 7.000 Euro gesammelt wurden, worüber sich die Mitarbeiterinnen des Vereins nun hoch erfreut zeigten: "Es ist ein großartiges Zeichen gesellschaftlichen Bewusstseins und solidarischer Unterstützung", zog Doris Cordova, kulturelle Mediatorin bei Lefö, Bilanz. "Wir freuen uns wirklich sehr über diese Initiative und den außergewöhnlichen Erfolg", resümierte die LEFÖ- Mitarbeiterin. "Gleichzeitig braucht es aber auch eine ausreichende und langfristige staatliche Absicherung unserer Arbeit. Gerade in unserer Arbeit mit Sexarbeiterinnen fordern wir bereits seit Jahren die Einrichtung und somit die Finanzierung einer niederschwelligen Beratungsstelle in Wien. Wir haben zwar die Erfahrung und die Konzepte – nach beinahe 15 Jahren bangen wir aber um die Zukunft dieser Arbeit. Spenden können da die staatliche Verantwortung nicht ersetzen. In diesem Sinne erwarten wir uns von der neuen Regierung starke Signale und ein Bekenntnis der Unterstützung der Rechte marginalisierter und stigmatisierter Gruppen", so Cordova abschließend. (red)