ÖAMTC rät zu Vorsicht und Ketten - Am Abend Südautobahn und Karawankenautobahn gesperrt - Räumfahrzeuge kamen nicht mehr nach
Redaktion
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Klagenfurt - Die auf Grund des anhaltenden heftigen
Schneefalls in Kärnten aufgetretenen Probleme auf den Straßen und in
der Stromversorgung haben sich Dienstagabend noch verschärft. Gegen
19.00 Uhr waren zwei Autobahnen - die Südautobahn (A10) zwischen
Villach und der italienischen Grenze sowie die Karawankenautobahn
(A11) im Bereich St. Niklas südlich von Villach - gesperrt. Tausende
Menschen in Westkärnten waren weiterhin ohne Stromversorgung.
"Die Räumfahrzeuge werden der Schneemassen nicht mehr Herr",
erklärte ein ÖAMTC-Sprecher der APA. Immer wieder zu Sperren
beziehungsweise Behinderungen kam es auch auf der Tauernautobahn
(A10) beim Wolfsbergtunnel nördlich von Spittal/Drau. Ebenfalls
gesperrt waren die Katschberg Straße (B99) zwischen Gmünd und
Seeboden, die Drautal Bundesstraße (B99) zwischen Greifenburg und
Berg sowie die Plöckenpass Straße (B110) im Bereich Oberdrauburg.
"Kärnten möglichst meiden"
"Wir können allen Verkehrsteilnehmern nur dringend raten, Kärnten
möglichst zu meiden", sagte der ÖAMTC-Sprecher. Falls man aber doch
ins südlichste Bundesland fahren müsse, sollte man mit Ketten,
zumindest aber mit Winterreifen ausgerüstet sein. Schwere Unfälle mit
Verletzten sind bis zum Abend ausgeblieben.
Auch die Monteure der Kelag hatten Hochbetrieb. Immer wieder
beschädigten umstürzende Bäume die Stromleitungen. Der
Elektrizitätsversorger warnte eindringlich davor, durchhängende oder
zerrissene Leitungen zu berühren, da sie noch unter Spannung stehen
könnten. Am Abend waren laut Kelag noch bis zu 4.000 Haushalte ohne
Stromversorgung. (APA)
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