Klagenfurt - "Hände weg von der Mitversicherung für Hausfrauen", stellte die Vorsitzende der Kärntner SP-Frauen, BR Melitta Trunk, zu den Überlegungen von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) fest, die Mitversicherung von EhepartnerInnen in der Sozialversicherung zu überdenken. Vielmehr sollte die Beitragshöchstgrenze gestrichen werden, stellte Trunk am Sonntag fest. Die Regierung habe mit ihrer Attacke gegen die Mitversicherung ihre bisherige Anti-Frauenpolitik noch weiter verschärft, kritisierte die SP-Politikerin. Zuerst demontiere man die berufstätigen Frauen, jetzt seien die Hausfrauen an der Reihe. "In einem halben Jahr sind fast alle sozialpolitischen Errungenschaften der vergangenen 30 Jahre zerstört worden", stellte Trunk fest. Als nächstes würden wohl die Kinder an die Reihe kommen. "Besonders zynisch" findet Trunk die Koppelung der Mitversicherung an die Kinderbetreuung. Sobald die Kinder aus dem Haus sind, dürfe die Mutter nicht mehr krank werden, sagte sie. (APA)