Wien - Auch in der österreichischen Land- und Forstwirtschaft hat der Orkan Kyrill in der Nacht von Donnerstag auf Freitag massive Schäden angerichtet. Während diese in der Forstwirtschaft laut der Landwirtschaftskammer Österreich zurzeit noch erhoben und noch nicht beziffert werden können, schätzt

Die Österreichische Hagelversicherung (HV) schätzt die vom Orkan "Kyrill" verursachten Schäden in der österreichischen Landwirtschaft auf 700.000 Euro, wobei laut HV-Generaldirektor Kurt Weinberger ausschließlich der Gartenbau betroffen ist. Hier seien vor allem Schäden an Glashäusern und Folientunneln festgestellt worden. Die anderen Kunden der Österreichischen Hagelversicherung, Acker- und Grünlandbau-Betriebe, sind demnach nicht in Mitleidenschaft gezogen worden.

100 Schadensmeldungen erwartet

Bis Freitagmittag verzeichnete die HV knapp 80 Schadensmeldungen, insgesamt wird mit 100 gerechnet. Schadenszentren sind laut Weinberger der Großraum Salzburg-Wals, das oberösterreichische Innviertel und der Raum Wels-Linz. Vereinzelt gebe es auch Schadensmeldungen aus anderen Gebieten von Salzburg bis in das Burgenland.

Auch die Landwirtschaftskammer Niederösterreich berichtet schon von Schäden und Einbußen durch den Sturm. So konnte durch die Stromausfälle beispielsweise die Morgenmelkung bei den Milchkühen zum Teil nur mit Notstromversorgung, per Hand oder erst deutlich verspätet durchgeführt werden. (APA/red)