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Grafik: Archiv
Nichts weniger als die Zukunft des Fernsehens zu formen, haben sich die Skype- und Kazaa-Gründer Janus Friis und Niklas Zennstrom für ihr nächstes Projekt vorgenommen. Vor wenigen Wochen wurde die Idee eines P2P-Fernsehens erstmals der Öffentlichkeit präsentiert, damals noch unter dem Codenamen "The Venice Project".

Joost

Nun hat man den endgültigen Namen für die Unternehmung präsentiert: "Joost" soll die Verbindung von Internet und TV künftig heißen. Zeitgleich mit der Namensänderung hat man auch die offizielle Webseite gelauncht. Derzeit ist diese zwar noch recht spärlich gestaltet, immerhin sind aber schon ein paar Screenshots, ein FAQ und eine Reihe von Behind-the-Scenes-Interviews zu finden.

Registration

Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit sich für den Beta-Test zu registrieren. Eine öffentliche Testversion gibt es hingegen noch nicht, wer interessiert ist, muss also auf eine Einladung durch das Projekt hoffen.

Vorgeschichte

Gestartet wurde das Unterfangen bereits Anfang 2006, laut den EntwicklerInnen wollte man aber warten, bis man etwas wirklich Präsentables zu bieten habe, dieser Punkt scheint nun erreicht sein. In der Zwischenzeit hat sich auch die Zahl der an dem Projekt arbeitenden Personen vervielfacht, aus anfänglich gerade einmal einer Handvoll EntwicklerInnen sind mittlerweile rund 150 geworden.

Funktion

Gemeinsam will man das Fernsehen von traditionellen Programmplänen befreien, die UserInnen sollen selbst bestimmen, wann sie was sehen wollen. Entscheidend für den Erfolg von Joost wird aber wohl vor allem die Qualität des verbreiteten Contents sein. Über das reinen Fernsehvergnügen hinaus bietet Joost aber eine Reihe von weiteren Funktionen, etwa Chat-Möglickeiten zwischen den einzelnen BenutzerInnen oder auch einen Newsfeed-Reader.

Code

Joost basiert zum Teil auf dem Code des Mozilla-Projekts, der bisher vor allem im Firefox-Browser seinen Einsatz findet, in letzter Zeit aber immer größere Beliebtheit bei externen Projekten - etwa dem Media Player Songbird - findet. Derzeit ist nur eine Windows-Version von Joost erhältlich, Mac OS X und Linux-Versionen sind allerdings in Vorbereitung. (apo)