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Uni-Betriebsräte fordern Abstimmung der Medizin-Studien
Um Wechsel zwischen den drei Medizin-Uni-Standorten zu ermöglichen
Wien - Die Betriebsräte der drei Medizin-Universitäten in
Wien, Graz und Innsbruck fordern eine rasche Umsetzung der im
Koalitionsabkommen vereinbarten Novellierung des Universitätsgesetzes
(UG) 2002. Vor allem die verstärkte Mitbestimmung sowie die Schaffung
einer einheitlichen Hochschullehrer-Kurie ist den Personalvertretern
ein Anliegen. Zudem verlangen die Uni-Betriebsräte am Montag in einer
Aussendung, "eine Abstimmung der Lehrpläne an den drei
Medizinuniversitäten, um einen - derzeit unmöglichen - Wechsel
zwischen den Uni-Standorten zu ermöglichen". SPÖ und ÖVP haben im Regierungsprogramm die "Weiterentwicklung des
UG" festgeschrieben. Für die drei Betriebsräte Thomas Szekeres
(Med-Uni Wien), Martin Tiefenthaler (Med-Uni Innsbruck) und Gerhard
Schuhmann (Med-Uni Graz) sowie den Vorsitzenden der
Hochschullehrer-Gewerkschaft, Richard Kdolsky wird die geplante
verstärkte Mitbestimmung als "richtig und zukunftsweisend" angesehen.
Als Beispiel nennen die Personalvertreter das Stimmrecht der
Betriebsräte in den Universitätsräten, wo sie derzeit ohne Stimmrecht
vertreten sind. Auch das Modell einer einheitlichen
Hochschullehrer-Gruppe - derzeit wird z.B. zwischen ordentlichen und
außerordentlichen Uni-Professoren unterschieden - begrüßen die
Gewerkschafter, weil es "eine breitere Mitbestimmung insbesondere der
wissenschaftlichen Mitarbeiter an den Unis ermöglicht". (APA)