Scharer übernimmt das Sozialressort.

Foto: SPÖ
Salzburg - Seit dem späten Mittwochabend steht offiziell fest, was SP-Landeschefin Gabi Burgstaller in den Tagen vor der Angelobung der Bundesregierung längst entschieden hatte: Das Landesparteipräsidium der SPÖ folgte dem Vorschlag der Landeshauptfrau einstimmig und designierte Nationalrätin Erika Scharer zur Nachfolgerin von Neo-Sozialminister Erwin Buchinger in der Landesregierung.

Die parteiintern, hinter vorgehaltener Hand geäußerte Kritik an Scharer, diese entspreche nicht ganz dem modernen, urbanen Auftreten der Salzburger SP, wurde bei der Präsidiumssitzung nicht artikuliert.

Die 54-jährige Leiterin der Arbeitsmarktservicestelle in Zell am See übernimmt das Sozialressort. Sie wird auch für die Personalagenden des Landes zuständig sein. Sie wird am 7. Februar angelobt. "Hohes Fachwissen im Bereich Arbeit und eine gesunde Portion Hausverstand und Hartnäckigkeit zeichnen Erika Scharer aus", lobt Burgstaller die Pinzgauerin. Zudem seiScharer Salzburgs beliebteste Abgeordnete: Bei den Nationalratswahlen im Oktober sei sie mit über 5000 Nennungen Vorzugsstimmenkaiserin geworden.

Scharer selbst hält das Ziel der Landesregierung, bis zum Wahljahr 2009 Vollbeschäftigung zu erreichen, für realistisch. Derzeit steht Salzburg bei einer Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent. (neu/DER STANDARD, Printausgabe, 12.1.2007)